"Äktschen hoch drei" bei der Flughafenübung

Alt-Saarbrücken. Die Einsatzzeiten der freiwilligen Feuerwehrleute in den Löschbezirken der Saarbrücker Kernstadt haben sich im vergangenen Jahr enorm erhöht. Das teilte Dieter Dillschneider, Führer des Saarbrücker Löschabschnitts Mitte, in dem die Löschbezirke Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St

Alt-Saarbrücken. Die Einsatzzeiten der freiwilligen Feuerwehrleute in den Löschbezirken der Saarbrücker Kernstadt haben sich im vergangenen Jahr enorm erhöht. Das teilte Dieter Dillschneider, Führer des Saarbrücker Löschabschnitts Mitte, in dem die Löschbezirke Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual zusammengefasst sind, beim Jahresempfang des Löschabschnitts im Alt-Saarbrücker Feuerwehrgerätehaus Heuduckstraße mit.Das liege aber nicht daran, dass die ehrenamtlichen Lebensretter überdurchschnittlich oft alarmiert worden seien - insgesamt berichtete Dillschneider den Gästen aus dem Bezirksrat Mitte um Bezirksbürgermeisterin Christa Piper von 26 Alarmierungen - sondern an der neuen Versammlungsstättenverordnung. "Nachdem wir diese umgesetzt haben und zum Beispiel jetzt auch bei Generalproben im Staatstheater Sicherheitsdienste verrichten müssen, ist die Zahl dieser Stunden von rund 4000 auf 7650 angestiegen."Die wohl aufregendste der 26 Alarmierungen wurde übrigens bei der Überschwemmung auf der Rußhütte ausgelöst, als der sonst friedliche Fischbach im vergangenen Sommer zu einem zerstörerischen Gewässer angeschwollen war. Nur 26 Alarmierungen im ganzen Jahr heiße übrigens nicht, dass die Feuerwehrleute wenig zu tun gehabt hätten."Denn jede Alarmierung besteht aus einer Vielzahl von Einzeleinsätzen", so Dillschneider. Konkret heißt das: Wenn der Summer wegen eines Unwetters die Feuerwehrleute zu den Spritzenhäusern rufe, müssten diese anschließend zu zig einzelnen Einsätzen ausrücken.Außerdem hat der Löschabschnitt viel für die Brandschutzvorsorge getan, hat in Schulen und Kindergärten Kinder, Jugendliche, Erzieher und Lehrer unterrichtet. Viele Übungen absolvierten die Wehrleute obendrein, zum Beispiel, als auf dem Flughafen ein Szenario geübt wurde, bei dem es außergewöhnlich viele Verletzte gab. Dillschneider: "Das war Äktschen hoch drei."

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