Adventskranz erstrahlt in Erbacher Kirche

Erbach · Seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert binden und schmücken einige Frauen den Adventskranz in der Erbacher St.-Andreas-Kirche ehrenamtlich. Der Kranz hat einen Durchmesser von stattlichen 1,80 Metern.

 Annchen Müller, Maria Ewald, Renate Ecker, Annemarie Schneider und Marianne Roth (von links) binden und dekorieren für die Pfarrkirche St. Andreas seit 25 Jahren den riesigen Adventskranz. Foto: Bernhard Reichhart

Annchen Müller, Maria Ewald, Renate Ecker, Annemarie Schneider und Marianne Roth (von links) binden und dekorieren für die Pfarrkirche St. Andreas seit 25 Jahren den riesigen Adventskranz. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Eine Zeit des Kirchenjahres, die viele Menschen besonders berührt, ist der Advent, die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Adventskränze und -gestecke verschönern in den kommenden Wochen die Wohnungen und Häuser. An diesem Sonntag wird die erste von vier Kerzen angezündet. Dies ist für die Saarbrücker Zeitung Anlass, bis zum 24. Dezember Menschen mit ihren selbst gebastelten oder auch gekauften Kränzen vorzustellen. Den Auftakt machen Frauen der Frauengemeinschaft St. Andreas in Erbach, die am Donnerstagabend einen riesigen, fast 40 Kilogramm schweren Adventskranz mit einem Durchmesser von 1,80 Metern gebunden haben.

"Wir binden und schmücken die Adventskränze für unsere Pfarrkirche St. Andreas bereits seit 1988 und stellen uns damit in den Dienst der Pfarrei", begründen Annchen Müller und Marianne Roth ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. Seit nunmehr 25 Jahren mit von der Partie sind auch Maria Ewald, Annemarie Schneider und Renate Ecker. Insgesamt 15 Frauen beteiligten sich dieser Tage wieder am gemeinsamen Adventskranzbinden. Neben den ganz Geübten waren auch einige jüngere Frauen bei diesem "Wickelkurs" mit dabei, die noch nie einen solch großen Adventskranz gebunden haben. In diesem Jahr benutzte man neben Koniferen erstmals auch Zweige von Nordmanntannen.

Die Farben Grün für den Kranz und Rot für die Kerzen gelten als die christlichen Symbolfarben von Advent und Weihnachten. Abgerundet wurde die Dekoration mit roten Bändern: "Die Bänder benutzen wir schon seit 25 Jahren; sie werden jedes Jahr gestärkt und gebügelt", berichtete Annchen Müller. Habe man in den Anfangsjahren altes Sackleinen und Tannenzweige um ein Drahtgestell gewickelt, umwickele man heute einen schmiedeeisernen Reif zunächst mit Stroh und elastischen Binden und dann mit grünen Zweigen, so Müller. Im Gegensatz zu früher gehe heute alles recht schnell, so Roth.

Gut zweieinhalb Stunden benötigten die 15 Frauen, um den riesigen Adventskranz zu binden. Mit dem Anfertigen eines Adventskranzes und dem Anzünden der ersten Kerze am ersten Advent bereite man sich "auf eine besinnliche Zeit und das immer näherrückende Weihnachtfest vor", erzählt Annchen Müller. Ebenso wie Marianne Roth stellt sie die schöne Gemeinschaft beim Anfertigen des Kranzes in den Mittelpunkt. Traditionell gab es nach getaner Arbeit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. "Dieses Ritual gehört einfach dazu", betonte Marianne Roth.

Wir stellen bis zum 24. Dezember Einzelpersonen, Familien oder Gruppen vor, ganz gleich, ob Privat- oder Geschäftsleute, die wir mit ihrem Adventskranz oder -gesteck fotografieren möchten. Auch Kindergärten oder Schulen können sich gerne melden. Unsere Redaktion wartet gespannt auf ihre Schilderungen rings um das Weihnachtsfest. Rufen Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Lokalredaktion Homburg unter der Telefonnummer (0 68 41) 9 34 88 50 an oder schicken Sie uns eine E-Mail an redhom@sz-sb.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort