Wadern/Losheim. Der vielseitige Künstler ist hierzulande beileibe kein Unbekannter. Der 65-jährige pensionierte Zollbeamte ist in Oberschlesien geboren, in Bayern aufgewachsen und dann ins Saarland gekommen.Autodidakt Der Autodidakt lebt in Losheim. Seit zwei Jahrzehnten macht er als Künstler von sich reden, zunächst in Losheim, wo er beim Bau von Karnevalswagen mitgeholfen hat, die Grundschule künstlerisch mitgestaltet und Bühnenbilder für Veranstaltungen geschaffen hatte. Dann folgten Ausstellungen. Eine der ersten war 1990 in den Räumen der Sparkasse Merzig-Wadern in Losheim. Inzwischen hatte Pillar Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und in Japan. In Tokio erhielt er den "Gold Prize", in Kobe den "Excellent Art Prize". Pillar ist Mitbegründer der inzwischen renommierten Ausstellung "Künstler der Region" in der Losheimer Eisenbahnhalle und ist deutscher Vertreter im lothringischen Künstlerbund Cepal, dem Europäischen Zentrum für die Förderung von Kunst und Literatur. Viele Menschen unserer Region kennen Pillar auch von einer praktischen Seite, als Lehrer an der Losheimer Malschule und als Dozent der Volkshochschule Merzig-Wadern.Die in Losheim und Wadern aktuell gezeigten Werke in Acryl-Technik sind alle großformatig, abstrakt und von intensiver Farbgebung, dabei bedingt gewöhnungsbedürftig. "Kunst für Kenner" nennt Pillar seine Ausstellung. Einiges erinnert an Marc Chagall. Von der rasenden Fahrt des Surfers bis hin zur abstrakten Stilisierung der Hochsee-Regatta spannt sich der Bogen. Symbol für Licht ist bei Pillar die Sonnenblume. Seine Themen greifen ineinander - eine Ausstellung mit starken Kontrasten sowohl im Stil als auch in der Thematik.Großes InteresseDie Krankenhausleitung freut sich über das Interesse, das die Ausstellung in den Krankenhaus-Fluren weckt. Künstler Heinz-Dieter Pillar habe in der tristen Jahreszeit Farbe ins Haus gebracht, drückt es Krankenhaus-Oberin Annette Münster-Weber aus. Sie könne sich vorstellen, dass auch das zur Genesung beitrage.Die Ausstellungen laufen noch bis Ende Februar. Der Eintritt ist frei.