Regionalverband. Die evangelischen Kirchenkreise an der Saar rüsten sich für die Zukunft. Hintergrund ist die Bevölkerungsentwicklung, die sinkende Mitgliederzahlen mit sich bringt. Am 1. Oktober werden die Kirchenkreise Saarbrücken und Völklingen deshalb zum Kirchenkreis Saar-West fusionieren. Auf einer gemeinsamen Synodaltagung am Freitag und Samstag in der Stadthalle in Püttlingen fassten die Abgeordneten aus den 30 Gemeinden jetzt weitere Beschlüsse zu dem Zusammenschluss. So wurde in einem Rahmenkonzept für den Pfarrdienst festgelegt, dass es im Jahr 2015 im neuen Kirchenkreis 45 Pfarrstellen geben soll. Demnach müssen bis dahin nur zwei Pfarrstellen abgebaut werden. Weiter legten die Abgeordneten fest, dass der zukünftige Sitz des neuen Kirchenkreises mit dann rund 90 000 Evangelischen Saarbrücken ist. Die Superintendentur wird ein Büro am Ludwigsplatz beziehen. Außerdem wurde über ein neues Siegel und Verwaltungsstrukturen beraten. Die Synode beschloss eine neue Satzung für die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend.Der Völklinger Superintendent Hartmut Richter stellte ein Konzept für einen Trägerverbund für die Kindertageseinrichtungen vor. Ziel ist es, die Qualität der Arbeit in den Einrichtungen zu sichern und gleichzeitig die Kirchengemeinden bei Verwaltungs- und Personalfragen zu entlasten. Bis in den Herbst werden die Gemeinden nun entscheiden können, ob sie ihre Kindertageseinrichtungen an den Verbund abgeben. Finden sich genügend, werde der Verbund gegründet. Auch im Osten des Saarlandes wird es eine Fusion geben. Am 1. April 2010 werden die drei im Saarland liegenden Gemeinden des Kirchenkreises St. Wendel in den Kirchenkreis Ottweiler wechseln. red