Ab Aschermittwoch bleibt das Auto stehen

Homburg/Speyer. Zur Aktion "Autofasten" rufen die pfälzische Landeskirche und das Bistum Speyer gemeinsam mit den evangelischen und katholischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Luxemburg auf. In Speyer findet die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 13. Februar, statt

Homburg/Speyer. Zur Aktion "Autofasten" rufen die pfälzische Landeskirche und das Bistum Speyer gemeinsam mit den evangelischen und katholischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Luxemburg auf. In Speyer findet die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 13. Februar, statt. An der Eröffnung nehmen neben den Kirchen auch Vertreter von Umweltorganisationen, der Städte sowie des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) teil. Die Rhein-Neckar-Bahn fährt bekanntlich auch bis nach Homburg.Ziel der zum 16. Mal stattfindenden Aktion sei es, über eine Veränderung des persönlichen Lebensstils zur Verringerung der Kohlendioxid-Emission beizutragen. Vom 25. Februar bis 24. März seien Autofahrer eingeladen, ihre Fahrzeug so oft wie möglich nicht zu nutzen und stattdessen alternative Formen der Mobilität auszuprobieren und die alltäglichen Wege mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen. Sei das Auto nicht durch andere Verkehrsmittel zu ersetzen, empfehlen die Veranstalter die Bildung von Fahrgemeinschaften oder auch das bessere Organisieren von Autofahrten, heißt es in der Pressemitteilung aus Speyer.

"Die Aktion Autofasten will einen Anstoß geben, über das eigene Handeln und dessen Folgen für die Umwelt nachzudenken. Die Einladung zum Autofasten provoziert manchmal, weil der Verzicht auf bequeme Mobilität immer noch quer zu unserem Denken liegt und manchmal auch gar nicht so einfach ist. So wird auch deutlich, dass der Verzicht auf individuelle Mobilität mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs einhergehen muss", erklärt der Umweltdezernent der evangelischen Kirche der Pfalz, Oberkirchenrat Michael Gärtner. Fasten sei ein Innehalten im hektischen Lauf der Zeit, sagt der Umweltbeauftragte der Diözese Speyer, Frank Hennecke. Es beschränke sich nicht auf die tägliche Nahrung, sondern umfasse auch das Verhältnis zur Umwelt und frage nach den Bedingungen und Grenzen der Mobilität. "Fasten und Verzicht sind kein Selbstzweck, sondern bedeuten einen Schritt der inneren Umkehr hin zum lebendigen Gott. Das Auto-Fasten führt ,auto-matisch' zu einem anderen Lebensstil, der mit weniger Ressourcen auskommt, dafür aber mit einem höheren Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung einhergeht", betont Domkapitular Franz Vogelgesang, der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats. Die Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche der Pfalz, Bärbel Schäfer, regt an, "so oft wie möglich auf das Auto zu verzichten." Flyer zur Aktion sind in den Kirchengemeinden erhältlich. red

Auskunft erteilt die Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz, Bärbel Schäfer, Telefon (0 62 32) 67 15 19.

autofasten.de

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