80 Jahre: Der gute Geist der Adams-Mühle hört auf

Theley. Der gute Geist der Johann-Adams-Mühle setzt sich zur Ruhe. Zwischen Weihnachten und Neujahr gab Berthold Rauber nach 23 Jahren als Gästeführer seine letzte Führung durch die alten Gemäuer der ehemaligen Mühle in Theley. Anlässlich seines 80. Geburtstages findet Berthold Rauber, dass es an der Zeit sei, in Ruhestand zu gehen

Theley. Der gute Geist der Johann-Adams-Mühle setzt sich zur Ruhe. Zwischen Weihnachten und Neujahr gab Berthold Rauber nach 23 Jahren als Gästeführer seine letzte Führung durch die alten Gemäuer der ehemaligen Mühle in Theley. Anlässlich seines 80. Geburtstages findet Berthold Rauber, dass es an der Zeit sei, in Ruhestand zu gehen. "Mit 80 muss man ja auch mal was anderes machen", scherzte Rauber.

Wie schwer es ihm aber gefallen sein muss, diese Entscheidung in Anbetracht seines Alters zu treffen, wurde bei seiner letzten Führung sehr deutlich. "Viele, viele schöne Dinge habe ich hier erlebt und Menschen aus der ganzen Welt habe ich hier getroffen", sagte Rauber bewegt. Berthold Rauber machte in den 23 Jahren seiner Tätigkeit die Vergangenheit für Kinder und Erwachsene in der alten Mühle greifbar.

Bei seiner "Letscht Schicht" erzählte er ein letztes Mal die Geschichte des Gebäudes und derer, die einst darin gelebt hatten. Je nach Zielgruppe passte er seine Führungen dem Publikum an. Bei den jüngeren Kindern nahm er beispielsweise Max und Moritz als Hilfe mit ins Boot und erzählte den kleinen Besuchern, dass die beiden in einer Mühle, ähnlich der in Theley, ihr Unwesen getrieben hätten. Älteren Menschen gab er bei den insgesamt etwa 5000 Führungen den Anreiz, sich an früher zu erinnern und eventuell einige der in der Johann-Adams-Mühle ausgestellten Dinge wiederzuerkennen.

Mittlerweile hat sich ein vorläufiges, siebenköpfiges Team zusammengefunden, das in Zukunft gemeinsam die Führungen und Öffnungssonntage betreuen und sich die Arbeit teilen wird. red

Foto: Sarah Joseph

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