Playa de Aro/Saarbrücken. Nach 15 Tagen und 1190 Kilometern ist Rudolf Jacob und seine Tochter Annette Jacob mit dem Fahrrad in Spanien angekommen. Am 27. September fuhren die beiden mit ihren Rädern und 20 Kilogramm Gepäck in Saarbrücken los. Die Saarbrücker Zeitung berichtete. Am Samstag, 11. September, kamen sie in der 10 000-Einwohner-Gemeinde Playa de Aro an der spanischen Mittelmeerküste an. "Wir waren natürlich sehr erschöpft", erzählte Rudolf Jacob. Der 77-Jährige machte in den letzten drei Jahrzehnten schon etliche große Radtouren. Zum ersten Mal begleitete ihn seine erwachsene Tochter Annette. Auf der 1190 Kilometer langen Strecke nach Spanien hatten die Jacobs einiges überwinden müssen. So regnete es die ersten vier Tage ununterbrochen. "Wir waren im Niemandsland von Lothringen unterwegs. Das nächste Restaurant war 40 Kilometer entfernt", sagte Rudolf Jacob. Doch danach besserte sich das Wetter. Und bei 28 Grad konnten die Jacobs die Schönheit Südfrankreichs in der Camarque bewundern. Danach ging es weiter westwärts in Richtung Spanien. Die größte Hürde war der Col de Perthus, ein Bergpass, der Spanien und Frankreich trennt. "Ich war stolz darauf, als ich oben angekommen bin", sagte der 77-Jährige. Nach dieser anstrengenden Etappe trennten nur noch 80 Kilometer die Radfahrer von ihrem Ziel. In Playa de Aro erwartete das spanische Hotelpersonal mit einem Empfang auf die zwei Saarbrücker. Nach der anstrengenden Radreise machen Rudolf und Annette Jacob zunächst einmal Urlaub am spanischen Mittelmeerstrand. Doch nach dieser erfolgreichen Tour ohne Pannen ist sich Rudolf Jacob bereits sicher: "Mit 80 werde ich wahrscheinlich auch noch eine Tour machen." ig