70 Auftritte an einem Tag

Altstadt. Ein Tag voller Musik - genau das war der vergangene Samstag in der Altstadter Musikschule im Kunst- und Kulturzentrum Kunststall von Sibylle Spiess-Deckert und Falk Deckert. Vom frühen Nachmittag an gaben sich Dozenten und Schüler ein Stelldichein auf der Bühne im großen Hof

Altstadt. Ein Tag voller Musik - genau das war der vergangene Samstag in der Altstadter Musikschule im Kunst- und Kulturzentrum Kunststall von Sibylle Spiess-Deckert und Falk Deckert. Vom frühen Nachmittag an gaben sich Dozenten und Schüler ein Stelldichein auf der Bühne im großen Hof. Vor der Bühne: ein dankbares und zahlreiches Publikum, das die insgesamt über 70 Auftritte mit großer Begeisterung feierte.Unter der großen Schar von Musizierenden fanden sich auch drei ganz besonders gut gelaunte. Nora Rixius, Dozentin für Geige, Henrike von Heimburg, Dozentin für Klavier und Keyboard, und von Heimburgs Schülerin Antonia Bähr hatten aber auch jede Menge Gründe, sich bestens aufgelegt zu zeigen. Immerhin hatte Antonia zusammen mit Nora Rixius' Schülerin Sara Lux Anfang Februar den Regionalentscheid Ost im Wettbewerb "Jugend musiziert" gewonnen, in dieser Altersklasse die höchste Auszeichnung. Die zehnjährige Antonia, die ebenfalls am Samstag auf der Bühne von ihrem Spiel überzeugte, hatte schon im vergangenen Jahr bei "Jugend musiziert" teilgenommen. Für ihre kongeniale Partnerin Sara Lux war der Auftritt im Februar eine Premiere.

Der Sieg des Jahres 2012 ist für Spiess-Deckert ein Güte-Siegel für die Altstadter Musikschule und Aushängeschild für eine Einrichtung, die "alle Musikrichtungen vermittelt, von Klassik bis Pop und Rock." Musikalische Früherziehungsprogramme und Workshops runden das Angebot an der Turmstraße ab. "Diese Bandbreite und die hohe Qualifikation unserer Lehrer sind der Grund für unseren Erfolg."

Die nun ausgezeichnete Arbeit der Gespanne Antonia Bähr/ Henrike von Heimburg und Sara Lux/ Nora Rixius steht für Spiess-Deckert auch für eine Grundsätzlichkeit im Unterricht: "Zwischen Lehrer und Schüler muss die Chemie stimmen." Und wenn man beispielhaft die Drei - Sara Lux konnte leider am kleinen Interview nicht teilnehmen - im Gespräch erlebte, dann wurde schnell klar: Eben diese Chemie stimmt.

Unter den Höhepunkten mehr als eine Randnotiz: Die Geschichte der noch jungen Band Velaroo, die man sich am Samstag von Christian Scherer und Manuel Mayer erzählen lassen konnte. So manchem dürften die beiden Musiker bekannt sein, immerhin touren sie mit ihrer Coverband Bruise schon lange durch die Saarpfalz. Doch bei Velaroo soll alles anders werden: Eigene Kompositionen, eine erste CD und Auftritte außerhalb des Saarlandes sind als Sprungbrett gedacht. Manuel Meyer: "Die Resonanz ist bislang sehr gut. Wir haben auch schon positive Resonanz aus der Musikbranche bekommen."

Gegen Ende eines ereignisreichen Musik-Tages galt es dann noch einmal, einem ganz besonderen Projekt seine Aufmerksamkeit zu schenken: dem Auftritt der Bigband Al Forno unter der Leitung von Musiklehrer Udo Lovisa. "Das muss man einfach gehört haben", war sich Sibylle Spiess-Deckert sicher. Und da hatte sie sicherlich recht.

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