432 Ausländer wurden Saarbrücker

Saarbrücken. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat dieser Tage im Festsaal des Rathauses St. Johann die im Jahr 2010 eingebürgerten Saarbrücker empfangen, um gemeinsam mit Gästen aus Politik und Verwaltung zu feiern. "Das Einbürgerungsfest ist Teil unserer Willkommenskultur in Saarbrücken. Daher laden wir bereits zum achten Mal zu der Feier ins Rathaus St. Johann

 Musterbeispiel für Saarbrücker Integration: der Deutsch-Ausländische Jugendclub. SZ-Archiv-Foto: DAJC

Musterbeispiel für Saarbrücker Integration: der Deutsch-Ausländische Jugendclub. SZ-Archiv-Foto: DAJC

Saarbrücken. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat dieser Tage im Festsaal des Rathauses St. Johann die im Jahr 2010 eingebürgerten Saarbrücker empfangen, um gemeinsam mit Gästen aus Politik und Verwaltung zu feiern. "Das Einbürgerungsfest ist Teil unserer Willkommenskultur in Saarbrücken. Daher laden wir bereits zum achten Mal zu der Feier ins Rathaus St. Johann. Wir können 432 Saarbrücker begrüßen, die einen ausländischen Pass hatten und 2010 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben", sagte Britz. "Mir ist es ein Anliegen, die Eingebürgerten persönlich zu begrüßen", erklärte die Saarbrücker Oberbürgermeisterin.Stellvertretend für alle Eingebürgerten überreichte Britz der 27-jährigen Saarbrückerin italienischer Herkunft Emanuela Fanelli die Einbürgerungsurkunde. Fanelli ist Lehrerin für Englisch und Deutsch an der Erweiterten Realschule Spiesen-Elversberg. Als Vertreter der Eingebürgerten des Vorjahres berichtete der 25-jährige Ramazan Tunc von seiner Einreise aus der Türkei vor zehn Jahren, wie er in Saarbrücken heimisch wurde, einen Beruf erlernte und eine Familie gründete. Die Stadtverwaltung versteht Saarbrücken als eine Stadt der Vielfalt. Integration ist eine Säule des Stadtentwicklungskonzeptes. Zur Einbindung Zugewanderter sieht das Konzept verschiedene Strategien vor.

Dazu gehören Sprachförderung und interkulturelle Projekte ebenso wie Werbung für die Einbürgerung. Ein Erfolgsmodell des Stadtteils Burbach ist etwa der Orientalische Markt, der am 11. Juni zum zweiten Mal stattfindet. Den Markt sieht Britz als Beispiel dafür, wie sich soziale Integration und Belebung eines Stadtteils verbinden lassen: "Die Menschen mit Migrationshintergrund zeigen dort ihr Potenzial, um den Stadtteil voranzubringen."

Die Stadtverwaltung arbeite zudem stetig an der eigenen interkulturellen Kompetenz, indem sie etwa mehr Auszubildende mit Migrationshintergrund einstelle. red

Weitere Infos unter Tel. (06 81) 9 05 15 59,

E-Mail: zib@saarbruecken.de.

buergerdienste-saar.de

Auf einen Blick

432 Personen, die zuvor einen ausländischen Pass hatten

und in Saarbrücken wohnen, haben im vergangenen Jahr

die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten.

Seit dem Jahr

2000 sind 4622 vormals ausländische Saarbrückerinnen

und Saarbrücker Deutsche geworden. Die Top-10-Herkunftsländer in der Saarbrücker Einbürgerungsstatistik

sind: Türkei, Irak, Ukraine, Sri Lanka, Marokko, Bulgarien, Ghana, Vietnam, Bosnien-Herzegowina und Italien. red

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