35 Pfadfinder gehen spielerisch zurück in die DDR

Saarbrücken. Zwei Tage lang haben 135 Mitglieder des Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saar des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) in Saarbrücken DDR gespielt. Die Congresshalle war für sie der ehemalige Ost-Berliner Palast der Republik. Es gab ein "Sportfest der Jugend der DDR". Und es wurde auch versucht, in den Westen "rüberzumachen"

 Zum Gruppenbild versammelten sich die Pfadfinder auf der Wiese neben dem Landtag. Foto: David Ehl

Zum Gruppenbild versammelten sich die Pfadfinder auf der Wiese neben dem Landtag. Foto: David Ehl

Saarbrücken. Zwei Tage lang haben 135 Mitglieder des Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saar des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) in Saarbrücken DDR gespielt. Die Congresshalle war für sie der ehemalige Ost-Berliner Palast der Republik. Es gab ein "Sportfest der Jugend der DDR". Und es wurde auch versucht, in den Westen "rüberzumachen". Dazu mussten die Kinder und Jugendlichen Gegenstände finden, die ihnen halfen, von einen Ufer der Saar zum anderen zu gelangen. "Natürlich mussten die 11- bis 15-Jährigen dabei besonders vorsichtig vorgehen, schließlich waren in der ganzen Stadt Agenten der Staatssicherheit unterwegs, die darauf aus waren, den Gruppen ihre erspielten Gegenstände abzunehmen", erklärt Lukas Honecker vom Saarbrücker BdP-Stamm Tscherkessen. Bei den jungen Leuten kam diese Art, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen gut an. "Ich habe gelernt, was es bedeutete, hinter einer Mauer quasi eingesperrt zu sein. Das ist ein ganz komisches Gefühl und ich bin froh, dass es diese Mauer heute nicht mehr gibt", sagt etwa der zwölf Jahre alte Saarbrücker Pfadfinder Robin. ols

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