30 Millionen Euro teures Forschungsgebäude für Uniklinik in Homburg

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums in Homburg ist gestern das Richtfest am künftigen Physiologie-Gebäude gefeiert worden. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) war zugegen, um die Bedeutung des auf rund 30 Millionen Euro veranschlagten Forschungs-Gebäudes hervorzuheben. Die Kosten tragen je zur Hälfte Land und Bund

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums in Homburg ist gestern das Richtfest am künftigen Physiologie-Gebäude gefeiert worden. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) war zugegen, um die Bedeutung des auf rund 30 Millionen Euro veranschlagten Forschungs-Gebäudes hervorzuheben. Die Kosten tragen je zur Hälfte Land und Bund.Den Zuschuss des Bundeswissenschaftsministeriums konnten die Professoren der Physiologie durch die Einreichung exzellenter Forschungsarbeit für sich gewinnen. Dazu gehört ein Sonderforschungsbereich (SFB), der sich mit genetischen Defekten beschäftigt. An einem weiteren SFB der Saarbrücker Physiker sind die Homburger Physiologen beteiligt. Die Physiologie gehört damit zum wissenschaftlichen Aushängeschild der Saar-Uni, betonte Uni-Präsident Volker Linneweber. Physiologie ist die Lehre der normalen Lebensvorgänge.

Das neue Gebäude ist nach Ansicht der zuständigen Professoren und Mitarbeiter überfällig, denn bislang sind die fünf Abteilungen des Instituts für Physiologie in drei veralteten Pavillons untergebracht, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammen. Mit dem Neubau, in den auch zwei Abteilungen der Biophysik einziehen werden, wird nach Ansicht der Professoren ein angemessenes Forschungs-Umfeld geschaffen. "Die teuren Geräte, die im Mikrobereich arbeiten, werden endlich Standorte bekommen, an denen sie von Erschütterungen und Vibrationen verschont bleiben. Auch die Temperaturen lassen sich präzise regeln, ein bisher ständiges Problem", betonte Professor Frank Zufall. Die Tatsache, dass nun die sieben Lehrstühle - fünf für Physiologie, zwei für Biophysik - unter einem Dach vereint werden, sei ebenfalls ein großer Fortschritt, denn die kurzen Wege erleichterten auch den persönlichen Austausch erheblich. maa

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