26 460 suchen einen neuen Job

Regionalverband. "Die Arbeitslosigkeit im Regionalverband ist im März weiter gesunken. In den letzten vier Wochen wurden rund 14 560 Frauen und Männer als arbeitslos gezählt, 316 weniger als im Februar und knapp 1400 weniger als im März 2011." Das teilte gestern die Agentur für Arbeit Saarbrücken mit

Regionalverband. "Die Arbeitslosigkeit im Regionalverband ist im März weiter gesunken. In den letzten vier Wochen wurden rund 14 560 Frauen und Männer als arbeitslos gezählt, 316 weniger als im Februar und knapp 1400 weniger als im März 2011." Das teilte gestern die Agentur für Arbeit Saarbrücken mit. Die Zahl der Arbeitsuchenden lag - laut Agentur - im März "unverändert bei 26 460" und die Arbeitslosenquote "betrug 8,9 Prozent".Außerdem teilte die Agentur mit: Ende März waren 7990 Männer arbeitslos, 200 weniger als Ende Februar und 8,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. 6573 Frauen waren arbeitslos, 115 weniger als im Februar und 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Rund 1200 der Arbeitslosen waren unter 25 Jahre alt, 14 weniger als im Februar und 164 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der 50- bis 65-jährigen Arbeitslosen sank im März um 80 auf 4325, also um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 5434 Arbeitslose waren im März bereits länger als ein Jahr ohne Job, 93 weniger als im Februar und 360 weniger als vor einem Jahr.

21 250 Menschen waren Ende März gemäß Definition der Agentur "unterbeschäftigt", 2660 bzw. 11,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. 3654 Personen erhielten im Februar Arbeitslosengeld, 200 mehr als im Vormonat und geringfügig mehr als vor einem Jahr.

Die Unternehmen - so erläutert die Agentur - meldeten dem gemeinsamen "Arbeitgeberservice" von Arbeitsagentur und Jobcenter im März rund 1080 neue freie Stellen, 120 mehr als im Februar und 150 oder 16,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ende März wusste die Agentur noch von insgesamt rund 2770 freien Stellen - die meisten in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung, in der Mechatronik, in Energie- und Elektroberufen, in der Maschinen-, Fahrzeug- und Gebäudetechnik.

Im Bezirk der Agenturfiliale Saarbrücken (zuständig für die Stadt Saarbrücken und die Gemeinde Kleinblittersdorf) waren im März 9744 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 215 weniger als im Februar und 1094 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 10,6 Prozent.

Im Bezirk der Agenturfiliale Heusweiler (zuständig für Heusweiler, Riegelsberg und Püttlingen) sank die Arbeitslosigkeit um 70 auf 1164 Personen. Die Arbeitslosenquote betrug dort 4,4 Prozent.

Im Bezirk der Agenturfiliale Sulzbach (zuständig für die Städte Sulzbach und Friedrichsthal sowie für die Gemeinde Quierschied) sank die Arbeitslosigkeit um 10 auf 1550. Die Arbeitslosenquote betrug unverändert 7,4 Prozent.

Im Bezirk der Agenturfiliale Völklingen (zuständig für die Stadt Völklingen und die Gemeinde Großrosseln) waren 2105 Frauen und Männer arbeitslos, 21 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote lag bei 9 Prozent. Im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Saarbrücken meldeten die Unternehmer seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober 1829 Ausbildungsplätze, 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig suchten 1911 junge Menschen einen Ausbildungsplatz über die Agentur, 152 oder 8,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Am Zähltag im März waren noch rund 1200 Stellen unbesetzt und 1020 Jugendliche ohne Lehre. fitz/red

Stichwort

Arbeitslose und Arbeitsuchende sind Begriffe, die in der Sprache der Bundesagentur für Arbeit eine genau definierte Bedeutung haben - und diese Bedeutung unterscheidet sich stark von dem, was die Bürger darunter verstehen.

Als Arbeitslose bezeichnet die Agentur Leute, die keinen Job haben, sich bei der Agentur als "arbeitsuchend" gemeldet haben und ihr dauernd nachweisen, dass sie ständig Bewerbungen verschicken und Vorstellungsgespräche haben.

Als Arbeitsuchende bezeichnet die Agentur erstens die Gruppe derArbeitslosen; zweitens Leute, die nur noch ihre Kündigungsfrist abarbeiten; drittens Leute, die als Selbstständige Geld verdienen, aber eine Anstellung suchen; viertens Leute, die Hartz-IV vom Jobcenter beziehen und dort als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" eingestuft sind.

Spricht die Agentur für Arbeit also von Arbeitslosen, dann meint sie ausschließlich Menschen, die gemäß der Agenturvorschrift nachweislich konsequent Arbeit suchen. Sonst gibt ihnen die Agentur für Arbeit kein Geld.

Unterbeschäftigt sind laut Agentur erstens die "registrierten Arbeitslosen", zweitens "Teilnehmer an bestimmten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen", drittens "die Nutzer von vorruhestandsähnlichen Regelungen". fitz

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