Zum Prozessauftakt berichtete der Angeklagte, dass er vor ein bis zwei Jahren zum letzten Mal für drei Monate in einer Gartenbaufirma gearbeitet habe. Aber das sei ihm zu viel geworden. Seitdem verbringe er seine Zeit zu Hause mit Computerspielen. Um fit zu bleiben, konsumiere er Amphetamin. Über das Internet habe er den gleichgesinnten Mann aus Fischbach kennengelernt. Er habe ihn besucht und sie hätten vier bis fünf Tage lang zusammen verbracht mit Amphetamin, Spielen und Reden. Dann sei der Fischbacher gegangen, um Drogennachschub zu besorgen. Als er zurückkam, sei die Stimmung gekippt.

Der bisher so freundliche Gastgeber sei aggressiv geworden, so der Angeklagte. Schließlich habe sich am Boden des Wohnzimmers ein Kampf um die Schere entwickelt. Warum, das sei unklar. Er habe in seinem Gastgeber plötzlich einen großen blonden, gefährlichen "Irokesen" gesehen. Dann sei da ein großes schwarzes Loch in seinem Kopf. Er habe keinerlei Erinnerung an die eigentliche Tat. Aus Angst vor dem Irokesen habe er sich in einer Mülltonne versteckt. Irgendwann habe der Hausmeister ihn entdeckt und aus dem Haus geworfen. Dann sei er in Shorts und ärmellosem T-Shirt durch Fischbach geirrt. In einer Bäckerei sei er zu Boden gesackt und habe gesagt: "Rufen Sie die Polizei, es ist etwas Schlimmes passiert." Der Prozess wird fortgesetzt.