2012 gestartete Projekte sollen fortgeführt werden

Rehlingen-Sierburg. Abschied und Neuanfang hieß es 2012 in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Das Schloss von Hausen hat im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt. Die Nachfahren des Freiherren von Hausen haben das Schloss verkauft und den Familienbesitz aufgelöst

 Drei Schlossherrinnen von Schloss Hausen in Rehlingen-Siersburg: Erbin Alexandra Frances Magnus zeigt der neuen Eigentümerin Dagmar Finkler (rechts) ein Bild ihrer Großmutter. Das Bild hat Magnus vom Auktionator zurückgeholt. Foto: Hartmann Jenal

Drei Schlossherrinnen von Schloss Hausen in Rehlingen-Siersburg: Erbin Alexandra Frances Magnus zeigt der neuen Eigentümerin Dagmar Finkler (rechts) ein Bild ihrer Großmutter. Das Bild hat Magnus vom Auktionator zurückgeholt. Foto: Hartmann Jenal

Rehlingen-Sierburg. Abschied und Neuanfang hieß es 2012 in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Das Schloss von Hausen hat im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt. Die Nachfahren des Freiherren von Hausen haben das Schloss verkauft und den Familienbesitz aufgelöst. Die ehemalige Besitzerin Alexandra Frances Magnus beim Verkauf im Oktober: "Ein komisch-trauriges Gefühl, irgendwie erleichtert." Die neuen Eigentümer sind Dagmar Finkler und Bernd Langendörfer aus Berus. Sie wollen das Schloss sanieren. Die Gemeinde und der Heimatverein dürfen das Schloss auch weiter nutzen.Und ein Stückchen mehr verabschieden musste sich die Gemeinde von der Idee, dass die Nied doch noch als Badegewässer freigegeben werden kann. Denn das hat 2012 wieder nicht geklappt. Große Hoffnungen ruhten auf einer neuen Kläranlage auf lothringischer Seite. Die wurde zwar gebaut, doch die Qualität des Niedwassers schwankt weiter sehr. Wolfgang Schmitt, Leiter des Gesundheitsamtes Saarlouis, vermutete, dass bei starkem Regen die Überläufe volllaufen und auf diese Weise Keime und Fäkalien aus der Landwirtschaft in den Fluss gelangen.

Einen Neuanfang wagte die Niedtalgemeinde dafür Mitte September mit dem Festival Wanderlust. Gemeinsam mit dem Saarwald-Verein veranstaltete sie an zwei Tagen das Festival mit Messen und Vorträgen in der Niedtalhalle und vielen Wanderungen durch und entlang des Niedtals.

Neu ist auch das Klimaschutzkonzept Rehlingen-Siersburgs. Das wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Trierer Fachhochschule am Umwelt-Campus Birkenfeld erarbeitet und im Frühjahr vom Gemeinderat beschlossen. Auch Ideen der Bürger, die sie zuvor in Workshops eingebracht haben, sind in das Konzept eingeflossen. Kernpunkt ist der Ausbau von Solar- und Windkraft sowie Biomasse. Bis 2020 könne die Gemeinde laut Konzept sogar so viel Strom produzieren, dass sie ihn exportieren kann. Außerdem sollen bis 2050 alle Wohngebäude sanieren werden. Ein eigener Klimaschutz-Manager soll die einzelnen Projekte koordinieren.

Schwung kommt auch in das Areal des Trewa-Geländes in Rehlingen. Dort will der Einkaufsmarkt Edeka bauen, mit 30 bis 40 neuen Arbeitsplätzen. Dafür soll die bestehende Bowlingbahn verkleinert und verlegt werden. Eventuell siedelt sich auch noch eine Filiale der Drogeriemarktkette dm an.

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