2011 war ein Rekordjahr für den Arbeitsmarkt

Merzig-Wadern. Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung konnte 2011 ein großer Teil der konjunkturbedingten Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden, hält die Arbeitsagentur fest. Die Zahl der Arbeitslosen bildete sich im Jahresverlauf nach und nach zurück, von rund 3165 zu Beginn des Jahres auf 2443 zum Jahresende

 Die Arbeitslosenquote im Kreis Merzig-Wadern verringerte sich im Jahresdurchschnitt von 5,7 Prozent im Jahr 2010 auf 4,9 Prozent im Jahr 2011. Foto: dpa

Die Arbeitslosenquote im Kreis Merzig-Wadern verringerte sich im Jahresdurchschnitt von 5,7 Prozent im Jahr 2010 auf 4,9 Prozent im Jahr 2011. Foto: dpa

Merzig-Wadern. Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung konnte 2011 ein großer Teil der konjunkturbedingten Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden, hält die Arbeitsagentur fest. Die Zahl der Arbeitslosen bildete sich im Jahresverlauf nach und nach zurück, von rund 3165 zu Beginn des Jahres auf 2443 zum Jahresende. Durchschnittlich waren im Landkreis Merzig-Wadern 2628 Frauen und Männer arbeitslos, 388 oder 12,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit konnte der Arbeitsmarkt im Jahr 2011 die guten Ergebnisse des konjunkturell starken Jahres 2008 sogar noch toppen, in dem im Jahresdurchschnitt 2687 Personen arbeitslos waren.2009 waren im Landkreis jahresdurchschnittlich 3011 Menschen arbeitslos gemeldet, 2010 waren es sogar 3016. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Jahresdurchschnitt von 5,7 Prozent im Jahr 2010 auf 4,9 Prozent im Jahr 2011.

Vor allem die Arbeitslosigkeit bei den Männern verringerte sich um 15,3 Prozent auf 1430. Die Zahl der arbeitslosen Frauen, die zuvor auch nur unterdurchschnittlich gestiegen war, sank im Jahresdurchschnitt um 9,7 Prozent auf 1.198.

Chancen für junge Menschen

Mit dem wirtschaftlichen Umschwung hat sich die Situation von jungen Menschen am Arbeitsmarkt am deutlichsten verbessert. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren nahm jahresdurchschnittlich um 24,8 Prozent auf 249 ab. Nach wie vor schwierig war die Lage für ältere Arbeitslose. Im Jahresdurchschnitt 2011 sank die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahren nur wenig, und zwar um 37 auf 834. Zu erklären ist diese Entwicklung im Wesentlichen damit, dass viele Ältere, sind sie erst einmal arbeitslos, nur sehr schwer den Wiedereinstieg in den Beruf schaffen. Dies drückt sich dann in einer zunehmenden Dauer der Arbeitslosigkeit aus.

Von der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung haben vor allem Arbeitslose profitieren können, die erst kurze Zeit beschäftigungslos waren. Das erklärt auch, warum die Arbeitslosigkeit vor allem im Bereich des Arbeitslosengeldes I (Arbeitslosenversicherung) gesunken ist. Jahresdurchschnittlich wurden hier "nur" noch 995 Arbeitslose gezählt, 221 weniger als 2010. Im Bereich des Arbeitslosengeldes II (Grundsicherung) hat sich die Arbeitslosigkeit dagegen weniger stark verringert - im Jahresdurchschnitt um 167 auf 1633. red

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