200 gefiederte Exoten auf einen Streich

Hühnerfeld. Im August feierten die Vogelfreunde Hühnerfeld ihr 40-jähriges Bestehen in der Vogelschutzhütte in der Hofstraße. Am kommenden Wochenende folgt mit der traditionellen großen Vogelschau im Martin-Luther-Haus der nächste Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Vereins

 Reimund Knauber mit seinen Prachtexemplaren. Foto: Archiv/Cordier

Reimund Knauber mit seinen Prachtexemplaren. Foto: Archiv/Cordier

Hühnerfeld. Im August feierten die Vogelfreunde Hühnerfeld ihr 40-jähriges Bestehen in der Vogelschutzhütte in der Hofstraße. Am kommenden Wochenende folgt mit der traditionellen großen Vogelschau im Martin-Luther-Haus der nächste Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Vereins. "Wir werden auch diesmal etwa 200 Vögel präsentieren können", sagt Vogelfreund Reimund Knauber, "es handelt sich wie immer um Exoten, Kanarienvögel, Papageien und Großsittiche."Es wird die 38. Vogelschau der Hühnerfelder sein, nur im Gründungsjahr und 1997 fand die Leistungsschau der Züchter aus dem Sulzbacher Stadtteil nicht statt. "Die erste Ausstellung war 1972 im Saal des Café Meyer in Hühnerfeld", erinnert sich Knauber, "damals bekamen wir mit zehn Züchtern kaum 100 Vögel zusammen." In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte der Verein dann über 20 aktive Züchter, dementsprechend groß waren die Ausstellungen. "Wir mussten dann wegen des größeren Platzangebots ins Martin-Luther-Haus umziehen", erzählt Knauber, der eines der Gründungsmitglieder der Vogelfreunde 1971 Hühnerfeld ist, "es gab dann Ausstellungen mit über 400 Tieren."

Die Begeisterung für das zeitaufwendige, aber auch interessante Hobby ist geblieben, die Nachwuchsförderung wird - wie in vielen anderen Bereichen - immer schwieriger. Heute zählen die Vogelfreunde wie vor 40 Jahren zehn Züchter. Die Qualität der ausgestellten Vögel ist aber mit der der Anfangsjahre nicht mehr zu vergleichen. "Unsere Züchter waren in der Vergangenheit bei Saarlandmeisterschaften und auch deutschen Meisterschaften sehr erfolgreich", sagt Reimund Knauber, der selbst Exoten, japanische Mövchen und Zebrafinken hat. Neben der Zucht des exotischen Federviehs steht aber auch der Schutz der heimischen Vogelwelt im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Dies spiegelt sich auch bei der Jubiläumsausstellung wieder. "Neben einer Vogelbörse informieren wir auch über das Nistverhalten von Vögeln und Fledermäusen aus unserer Region", sagt Knauber, "dabei werden auch Baukästen für Nistbehausungen angeboten."

Die große Vogelschau im Martin-Luther-Haus ist am Samstag von 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 1 Euro, Kinder unter 15 Jahren haben freien Eintritt.

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