20 Prozent erneuerbare Energien in Eppelborn geplant

Eppelborn. "Wir wollen den Weg nicht ohne die Bürger gehen, haben sie deshalb heute eingeladen, um sie von Anfang an zu informieren", erklärte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset vor den zahlreich erschienenen Eppelbornern Mandatsträgern und Bürgern

Eppelborn. "Wir wollen den Weg nicht ohne die Bürger gehen, haben sie deshalb heute eingeladen, um sie von Anfang an zu informieren", erklärte Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset vor den zahlreich erschienenen Eppelbornern Mandatsträgern und Bürgern. Denn bevor die ersten Vorlagen zu Konzentrationsflächen für Windenergie durch die Ortsräte und den Gemeinderat gehen, sollen zuerst die Bürger informiert werden. Doch Müller-Closset stellte auch gleich zu Beginn der Veranstaltung klar, dass es dabei nicht um die Frage "ob", sondern vielmehr um das "Wie" in Sachen Windkraft in den kommenden Jahren in Eppelborn gehen wird. "Wie viel Windenergie braucht Eppelborn?" - so lautetet das Motto, unter dem sie gemeinsam mit Andrea Clench, Leiterin des Referates Landesplanung, Bauleitplanung im Innenministerium, Thomas Eisenhut und Anja Groß vom Planungsbüro Argus Concept sowie Jürgen Klaumann von der Gemeindeverwaltung informierte, aber auch zur Diskussion einlud."Wir haben das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent zu steigern, da spielt neben Biomasse auch die Windenergie eine entscheidende Rolle", so die Verwaltungschefin. Sie betonte, dass es nach der Gesetzesänderung im vergangenen Jahr überaus wichtig sei, anhand der ausgewiesenen Konzentrationsflächen einem Wildwuchs an Anlagen entgegenzuwirken. Die frühe Beteiligung der Bürger will Müller-Closset zudem durch die Einberufung von Runden Tischen in den betroffenen Gebieten erreichen.

Andrea Clench betonte, dass es zwar keine Zahlen darüber gebe, wie viel Windenergie in einer Gemeinde angesiedelt werden muss, doch "mit einer Verhinderungsplanung erreichen sie das Gegenteil. Denn viel Windpotenzial und Flächen, die sich auch nach der Prüfung der harten (etwa Straßen oder Siedlungsgebiete) und weichen Faktoren (zum Beispiel gefährdete Tierarten) als Standorte auszeichnen, sind kaum aus der Planung herauszunehmen", erklärte sie.

Bereits in der Gemeinde informiert haben sich die beiden Mitarbeiter von Argus Concept aus Saarbrücken. Sie haben sechs mögliche Standorte gefunden. Die Bürger standen der Windenergie mit gemischten Gefühlen gegenüber. Sehr viel mehr als die neu angedachten Konzentrationsflächen beschäftigte sie die beiden bereits laufenden Verfahren in Dirmingen und Humes. Sie äußerten vor allem die Sorge um ihre Gesundheit durch die Lärmbelästigung. cim

"Neben Biomasse spielt auch die Windenergie eine entscheidende Rolle."

Birgit Müller-Closset

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