18 Schläge für 18 Bahnen

Dudweiler/Homburg. 19,7 ist die Zahl, die am Ende für Gerrit Britz in der Ergebnisliste steht. Leider nicht ganz oben, aber das störte den Dudweiler, der für den 1. KC Homburg Minigolf spielt, nicht. "Es ist ein großer Erfolg, dass ich Zweiter geworden bin. Es ist relativ gut gelaufen", sagte er nach seinem Vize-Titel bei den deutschen Meisterschaften im Minigolf in Homburg

 Der neue deutsche Vize-Meister bei den Herren, Gerrit Britz, schlägt ein Ass auf dem "Töter". Die Bahn bereitete den Teilnehmern mit die meisten Schwierigkeiten. Foto: MiScha

Der neue deutsche Vize-Meister bei den Herren, Gerrit Britz, schlägt ein Ass auf dem "Töter". Die Bahn bereitete den Teilnehmern mit die meisten Schwierigkeiten. Foto: MiScha

Dudweiler/Homburg. 19,7 ist die Zahl, die am Ende für Gerrit Britz in der Ergebnisliste steht. Leider nicht ganz oben, aber das störte den Dudweiler, der für den 1. KC Homburg Minigolf spielt, nicht. "Es ist ein großer Erfolg, dass ich Zweiter geworden bin. Es ist relativ gut gelaufen", sagte er nach seinem Vize-Titel bei den deutschen Meisterschaften im Minigolf in Homburg. 19,7 sind die Schläge, die er durchschnittlich für eine Runde brauchte. Bei 18 Bahnen bedeutet das, dass der ehemalige Junioren-Europameister im Schnitt für mindestens 16 Bahnen nur einen Schlag brauchte. Nur Sascha Spreier vom MGC Mainz, der auch in Dudweiler mit dem Minigolfen begann, war besser und holte den Titel mit drei Schlägen Vorsprung. "Das hört sich wenig an, aber eigentlich ist es eindeutig", sagte Britz. "In Runde drei hab ich für zwei Bahnen drei Schläge gebraucht. Das waren dann zu viel", analysierte er.Die Bahnen, die ihm am meisten Kopfzerbrechen bereiteten, waren der "Salto", eine Bahn mit einem Aluminium-Looping als Hindernis, und der "Töter", eine absolut gerade Bahn mit einem kleinen Plastiktor direkt vor dem Loch. Die kannte er jedoch als Homburger Spieler in- und auswendig, was er als "Vorteil" sah.

Einen Platz besser als er war der Homburger Winfried Dümmler. Der holte sich in der Seniorenklasse II den deutschen Meister-Titel. "Das war gegen Spieler, die teilweise schon fünf Mal deutscher Meister wurden, nicht zu erwarten", sagte Dümmler und erklärte, was bei seinem Sieg entscheidend war. "Das A und O bei einem solchen Wettkampf ist es, die Nervosität und die Konzentration im Griff zu haben. Denn golfen können bei einer deutschen Meisterschaft alle." Er gewann deutlich mit sechs Schlägen Vorsprung. Auch er sah den "Salto" als schwierigste Bahn.

Daneben gab es aus saarländischer Sicht Silber für den Homburger Roman Münch in der Seniorenklasse I und Silber für die Mannschaft des 1. KC Homburg hinter dem 1. MGC Ludwigshafen. "Das für unseren kleinen Verein ist mehr als zufrieden stellend", bilanzierte Wolfgang Pirrung, Vorsitzender des KC Homburg: "Sowohl sportlich, als auch organisatorisch hat alles gepasst." Bis auf wenige Wespen-Angriffe. "Die Viecher hatten sich in einem Baum eingenistet und waren sehr aggressiv", sagte Pirrung. Gestört hat auch nicht, dass Doping-Kontrolleure des Deutschen Minigolf-Verbandes hätten aufkreuzen können. "Wir müssen für verschiedene Medikamente Atteste vorlegen. Beispielsweise für Beta-Blocker oder ähnliches. Die Kontrolleure könnten unangemeldet kommen und führen dann einen Sportler auf ein neutrales WC", erklärte Pirrung. Es ist also sicher, dass es ohne Hilfsmittel möglich ist, 18 Bahnen mit 18 Schlägen zu absolvieren, wie es Britz einmal und Sieger Speier sogar zwei Mal geschafft haben.

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