17 Prozent weniger Hebammen im Saarland

17 Prozent weniger Hebammen im SaarlandSaarbrücken. Die Zahl der Hebammen, die im Saarland Geburtshilfe leisten, ist um 17 Prozent zurückgegangen, bundesweit um zehn Prozent. Das teilt der saarländische Hebammenverband (SHV) mit. Hauptgrund sei die Erhöhung der Haftpflichtprämie von 1320 Euro auf 3669 Euro im Juli. Pro Geburt bekomme eine freiberufliche Hebamme knapp 240 Euro

17 Prozent weniger Hebammen im Saarland

Saarbrücken. Die Zahl der Hebammen, die im Saarland Geburtshilfe leisten, ist um 17 Prozent zurückgegangen, bundesweit um zehn Prozent. Das teilt der saarländische Hebammenverband (SHV) mit. Hauptgrund sei die Erhöhung der Haftpflichtprämie von 1320 Euro auf 3669 Euro im Juli. Pro Geburt bekomme eine freiberufliche Hebamme knapp 240 Euro. "Das rechnet sich kaum noch. Um halbwegs leben zu können, muss eine Hebamme fünf Geburten pro Monat betreuen", sagte Tina Grün, Vorsitzende des saarländischen Hebammenverbandes (SHV). Dass der Rückgang im Saarland besonders stark sei, liege daran, dass es hier bundesweit die wenigsten Geburten gebe. "Den gebärenden Frauen wird die Wahl des Geburtsorts genommen. Es wird immer schwieriger, eine Hebamme zu finden", so Grün. red

Ampel-Betrieb sorgt

in Sulzbach für Ärger

Sulzbach. Der dauerhafte Betrieb einer Ampel an der Ein- und Ausfahrt zum Einkaufszentrum am Quierschieder Weg in Sulzbach sorgt für Ärger. Dass die Anlage rund um die Uhr in Betrieb sei, müsse nicht sein, sagte Hermann Kreis, fraktionsloses Mitglied des Sulzbacher Stadtrats. Er fordert, dass die Anlage in der Zeit, in der dort die Geschäfte geschlossen sind - also zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens - abgeschaltet wird. Außerdem müsse die Ampel am Einkaufszentrum, wie die übrigen Ampeln in der Stadt, verkehrsabhängig gesteuert werden, so Kreis. ll

Quierschied gründet Gemeindewerke

Quierschied. Die Gemeinde Quierschied gründet im nächsten Jahr die "Gemeindewerke Quierschied". Dort werden die bisherigen Eigenbetriebe Wasser und Abwasser sowie der Bereich Tiefbau zusammengefasst. Die Gemeindewerke sollen am 1. Januar 2012 in Betrieb gehen. Dazu erklärte Bürgermeisterin Karin Lawall: "Wir brauchen das eine Jahr, um die satzungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen." Das Ganze müsse dann von der Kommunalaufsicht genehmigt werden. Sitz der neuen Gemeindewerke soll das ehemalige Postgebäude oberhalb des alten Rathauses werden. ll

Deutsch-französische Politik im Gespräch

Saarbrücken. Zu einem Podiumsgespräch über die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen lädt das Bildungswerk der Konrad Adenauer Stiftung am 11. Januar, 18.30 Uhr, in das Saarbrücker Hotel am Triller. Unter dem Titel "Frankreich - Deutschland: Fünf Visionen für Europa" halten Saar-Innenminister Stephan Toscani (CDU), Hans Stark vom französischen Institut für Internationale Beziehungen in Paris und Jörg Wolff, Leiter des Pariser Büros der Konrad Adenauer Stiftung, zunächst Vorträge. Anschließend wird unter der Leitung des Journalisten Axel Buchholz diskutiert. Grundlage ist eine Studie der Stiftung zur politischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich. red

Infos und Anmeldung unter Tel. (06 81) 9 27 98 80.

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