150 Mal war das THW im Einsatz

St. Wendel. Die Versammlung wurde auch zum Anlass genommen, die aktive Helferin Melanie Roth für zehn Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Der im September wieder gewählte Ortsbeauftragte Hans-Jürgen Lang lobte die ehrenamtliche Helferin für ihr Engagement. Im Tätigkeitsbericht 2008 stehen mehr als 150 Aktionen, Einsätze und Hilfeleistungen

 Einsatz des Technischen Hilfswerks beim Großbrand auf dem Birkenhof in Osterbrücken. Foto: Markus Tröster

Einsatz des Technischen Hilfswerks beim Großbrand auf dem Birkenhof in Osterbrücken. Foto: Markus Tröster

St. Wendel. Die Versammlung wurde auch zum Anlass genommen, die aktive Helferin Melanie Roth für zehn Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Der im September wieder gewählte Ortsbeauftragte Hans-Jürgen Lang lobte die ehrenamtliche Helferin für ihr Engagement. Im Tätigkeitsbericht 2008 stehen mehr als 150 Aktionen, Einsätze und Hilfeleistungen. Besonders hervor hob Lang die beiden Einsätze am Ende des Jahres 2008: Der Brand der Marpinger Kompostieranlage im November und der Einsatz während des Großbrandes auf dem Birkenhof in Osterbrücken (wir berichteten). Insgesamt waren hier 16 Helfer vor Ort. Als unentbehrlich zeigte sich bei beiden Einsätzen das Bergungsräumgerät (Radlader) der Fachgruppe Räumen, mit dem das brennende Material geschichtet werden konnte. Gelobt wurde auch die gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr, DRK und Polizei. In dem Report standen auch die DRK-Altkleidersammlung in Namborn und die Bolivien-Kleidersammlung in Oberlinxweiler, bei denen das THW mit einem Transportwagen Unterstützung leistete. Auch der Mountainbike-Marathon war 2008 in Sachen Verpflegung an den Stationen in Leitersweiler und Marth in festen Händen der Freiwilligen. Straßensperrungen bei einigen Veranstaltungen der Stadt St. Wendel wurden ebenfalls von den "blauen Engeln" übernommen. Hilfe für RumänienBei einer Sonderausbildung mit dem Malteser Hilfsdienst Mainzweiler lernten die Kameraden in einer Sanitätsausbildung unter anderem das Anlegen von Verbänden. In die Praxis umgesetzt wurden die gelernten Inhalte beim Mofarennen in Mainzweiler. Ein weiterer Höhepunkt ergab sich durch das Bundesjugendlager der THW-Jugend in Trier. Die Jugendgruppe nahm am Lager teil und die Aktiven THWler entwarfen und errichteten die Wettkampfbahnen auf dem Messegelände. Zehn ausgebildete Fachhelfer legten in der Abschlussprüfung der Basisausbildung ihre Prüfung ab und gehören nun zu den aktiven Helfern, die zu jeder Zeit in den Einsatz gerufen werden können. Zum Tätigkeitsbericht 2008 gehörten auch zwei Hilfeleistungen nach Rumänien. Vier Helfer fuhren im Oktober zur Renovierung einer Schule und im Dezember zum Weihnachtstransport in die rumänische Stadt Lipova. Die THW-Jugend startet am Freitag, 6. März, ab 16.30 Uhr wieder in die Ausbildung. Und am Fastnachtssonntag stehen viele Helfer Streckenposten, um zum reibungslosen Ablauf des närrischen Lindwurms in der Innenstadt beizutragen. Im Sommer findet in St. Ingbert der Landesjugendwettkampf statt, in dem alle zwei Jahre die Jugendgruppen des Saarlandes um die Teilnahme am Bundesentscheid kämpfen. Hierfür sollen die Jugendlichen eine Sonderausbildung erhalten, um bei dem Wettkampf, der mit einem Camp verbunden ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Am 9. Mai feiert der THW-Ortsverband dann sein 50-jähriges Bestehen mit einem Kommers im Kulturzentrum Alsfassen. In Planung sind eine Fotoausstellung sowie eine Festschrift. Bei der THW-Helfervereinigung, dem Förderverein des THW, wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand. Andreas Alsfasser löste in der Helfervereinigung Lothar Patuschka als Präsident ab. mat

AUF EINEN BLICK:Das Technische Hilfswerk St. Wendel verfügt momentan über 87 Helfer (47 Aktive Helfer, 17 Althelfer und 23 Junghelfer), die im vergangenen Jahr insgesamt über 15 100 Stunden leisteten, ein Plus von 1900 Stunden im Vergleich zu 2007. 270 Stunden entfallen auf Sonderlehrgänge in den Bundesschulen in Hoya und Neuhausen. Hinzu kommen zahlreiche Bereichsausbildungen und Belehrungen. Sieben Helfer verließen die Bundesanstalt, fünf Helfer konnten hinzugewonnen werden. Die Fahrzeuge des THW fuhren in den zwölf Monaten über 15 000 Kilometer. mat

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