1000 Besucher beim Freibadfest

Friedrichsthal · Endlich mal gute Nachrichten von der Wetterfront: Weil die Sonne hoch am Himmel stand, waren beim Freibadfest in Friedrichsthal vor allem drei Dinge angesagt: Jubel, Trubel und jede Menge Heiterkeit.

 Eine Wasserball-Mannschaft bildeten die ,,Mini-Kneisjer". Fotos: ll

Eine Wasserball-Mannschaft bildeten die ,,Mini-Kneisjer". Fotos: ll

Jochen Donnevert, der 1. Vorsitzende des Schwimmvereins Friedrichsthal, strahlte mit der Sonne um die Wette. Das Freibadfest am Samstag lockte mehr als 1000 Besucher ins Bad. Über 50 Teilnehmer machten mit bei den Rutschmeisterschaften. Beim Hobby-Wasserballturnier durchpflügten fünf Teams das kühle Nass. Und schließlich gab es noch einen Sieg der Friedrichsthaler Oberliga-Wasserballer im letzten Saisonspiel gegen den SC Neustadt. Es war ein Tag wie gemalt für den Schwimmverein.

Als am frühen Nachmittag an der 60 Meter langen Rutsche der Startschuss zu den Meisterschaften fiel, wollten mehr als 50 Badbesucher mitmachen. Mit viel Schwung setzte der 19-jährige Christian Hinz zu seinem Ritt durch die Kurven an. Nach 9,17 Sekunden landete er im Wasser. An diesem Tag sollte keiner mehr diese Zeit unterbieten. Somit darf sich Christian jetzt Friedrichsthaler Rutschmeister 2013 nennen. Auch der 49-jährige Ralph Klein und Markus Moser (35) waren bei dem Spektakel dabei. "Klar doch, dass wir bei dem Jux mitmachen. Später spielen wir noch Wasserball", erzählten die beiden Triathleten, für die die Friedrichsthaler Bäder wichtige Trainingsstätten sind. "Die Bäder erfüllen aber auch eine ganz wichtige soziale Funktion, vor allem für die Kinder", betonte Klein. Was sollten die Kinder und Jugendlichen denn sonst im Sommer machen? In den Bädern seien sie gut aufgehoben. Außerdem gebe es hier eine soziale Kontrolle.

Die Triathleten Ralph Klein und Markus Moser zählten zu den ältesten Teilnehmern bei den Rutschmeisterschaften. Die zweijährige Anissa Schmieder und der drei Jahre alte Davis Rech waren die Jüngsten. Jede Menge Spaß hatten auch die fünf Hobby-Teams, die beim Wasserball-Turnier dabei waren. Am Ende gewannen die Handballer vor dem Blauen Stern, Schneewittchen und die sieben Zwerge, den Mini-Kneisjern und einer zusammengewürfelten Truppe von St. Wendeler Jungs.

Dann wurde es sportlich ernst. Die Wasserballer des SV Friedrichsthal traten zum letzten Oberliga-Spiel gegen den SC Neustadt an. Gerd Müller, der Sitzungspräsident der Kneisjer, fungierte am Beckenrand als Einpeitscher. Die vielen Zuschauer gingen begeistert mit. Das machte Eindruck auf die Gäste und beflügelte die Gastgeber. Nach dem Schlusspfiff hieß es 12:6 für Friedrichsthal. Der Jubel kannte keine Grenzen. Klar, dass danach beste Stimmung im Bad garantiert war. Später heizten dann "Die Heuler", die Gesangsgruppe der Kneisjer, den Gästen mächtig ein. Es wurde gefeiert bis Mitternacht. Das Freibadfest wurde vom Schwimmverein, dem Förderverein für die Bäder und dem Karnevalsverein "Die Kneisjer vom Hoferkopf" gemeinsam organisiert. "Dieser Dreierpack ist auch der Garant für den Erfolg der Sause", so Jochen Donnevert.

 Ein ganz besonderes Vergnügen waren die Rutschmeisterschaften im Friedrichsthaler Freibad.

Ein ganz besonderes Vergnügen waren die Rutschmeisterschaften im Friedrichsthaler Freibad.

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Hintergrund Seit der Saison 2010/2011 stellt der Schwimmverein Friedrichsthal wieder eine Wasserball-Mannschaft bei den Aktiven. Die Truppe geht in der Oberliga Rheinland Pfalz/Saar an den Start. Gab es in den ersten beiden Saisons nur jeweils einen Sieg für die Friedrichsthaler, so scheint die Truppe von Trainer Martin Bauer nun in der Klasse angekommen zu sein. In ihrer dritten Saison holte die Mannschaft drei Siege und ein Unentschieden und belegte am Ende mit sieben Punkten einen sicheren Mittelfeldplatz. Der 12:6-Heimsieg beim Schwimmbadfest gegen den SC Neustadt sorgte für einen versöhnlichen Abschluss der dritten Runde in der Oberliga. ll

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