"1000 Bäume fallen nur in der Phantasie der SPD"

Neuweiler. Als "reine Panikreaktion" bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende im Sulzbacher Stadtrat, Michael Adam, den neuesten Vorschlag seines SPD-Kollegen Rainer Latz, statt einer Entlastungsstraße zum Berufsbildungszentrums in Neuweiler einen Waldparkplatz zu bauen (SZ vom 24. April)

Neuweiler. Als "reine Panikreaktion" bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende im Sulzbacher Stadtrat, Michael Adam, den neuesten Vorschlag seines SPD-Kollegen Rainer Latz, statt einer Entlastungsstraße zum Berufsbildungszentrums in Neuweiler einen Waldparkplatz zu bauen (SZ vom 24. April). Adam erinnert daran, dass sich in zwei Versammlungen die Mehrheit der Neuweiler Bürger für den Bau der neuen Straße ausgesprochen habe. Außerdem habe die CDU Landesregierung eine Förderung dieser "sinnvollen Maßnahme" mit 75 Prozent zugesagt. Adam ist verwundert über die Kehrtwende der SPD, zumal sich die Sozialdemokraten bisher doch einstimmig für das Projekt ausgesprochen hätten. Nach Angaben von Adam greifen die Argumente der SPD für das Abrücken von der neuen Straße nicht. Unter anderem müssten weit weniger als 1000 Bäume für die Entlastungsstraße gefällt werden, da sie überwiegend über den schon vorhandenen Waldweg führe. "Die 1000 Bäume fallen nur in der Phantasie der SPD." Außerdem lasse die SPD die Verkehrszählung des Ingenieurbüros außer Acht. Adam betont, dass nach Angaben der Gutachter die neue Straße eine Entlastung des innerörtlichen Verkehrs in Neuweiler von 1000 Fahrzeugen am Tag bringt. Zudem nutzten nicht nur Schüler die neue Straße, sondern auch Anwohner aus Neuweiler Adam: Die SPD sollte nicht versuchen, das Gutachten zu unterdrücken oder in ihrem Sinne zu verändern. Den Vorschlag, den Weg zwischen Koppshausweg und Friedhof auszubauen, habe die CDU schon im Jahr 2004 gemacht. Diese "Kehrtwende" der SPD bezüglich des Ausbaus werde von der CDU begrüßt. "Allerdings wird es den Quatsch mit uns nicht geben, den Ausbau zu machen, aber den Weg dann zu sperren", so Adam. Das Fazit des CDU-Fraktionsvorsitzenden: Die SPD sollte zur Sacharbeit zurückkehren. ll

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