Erst am Montag wird es kühler 36,9 Grad am Sonntag in Burbach gemessen: In der Nacht drohen Hitzegewitter

Update | Saarbrücken · Am Samstag kletterten die Temperaturen im Saarland bis auf 36,4 Grad. Am Sonntagnachmittag waren es schon 36,9. Ein neuer Hitzerekord bleibt wohl aus – auch dank Saharastaub. Am Sonntagabend und am Montag könnten im Saarland allerdings Hitzegewitter drohen.

Saarland: Wetterdienst warnt auch am Sonntag vor Hitze und UV-Strahlung
Foto: dpa/Thomas Warnack

36,4 Grad in Saarbrücken-Burbach, 36,3 in Neunkirchen-Wellesweiler und 35,8 in Perl-Nennig: Das waren laut Kachelmannwetter.com am Samstag (18. Juni) die drei Höchstwerte im Saarland. Am Sonntag (19. Juni) kam der Spitzenwert ebenfalls aus Saarbrücken-Burbach: Hier kletterte das Thermometer um 16.20 Uhr laut Kachelmannwetter auf bis zu 36,9 Grad. Der befürchtete neue Hitzerekord im Juni bleibt im Saarland wohl aus. Dafür soll laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auch der Saharastaub gesorgt haben, der den Himmel eingetrübt habe und somit die Sonneneinstrahlung verringerte. Damit bleibt der 30. Juni 2019 mit damals 37,3 Grad in Saarbrücken-Burbach weiterhin der bislang heißeste Juni-Tag im Saarland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Auch an diesem Sonntag hat der DWD vor Hitze und erhöhter UV-Strahlung im Saarland gewarnt. Die Hitze-Warnung gilt noch bis 19 Uhr. Seit 16 Uhr lässt laut dem DWD die UV-Strahlung etwas nach. Längere Aufenthalte im Freien sollten gemieden werden. Auch im Schatten empfiehlt der DWD ein sonnendichtes Hemd, eine lange Hose, eine Sonnenbrille und einen breitkrempigen Hut zu tragen. Außerdem sollte eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 auf die Haut aufgetragen werden.

Zudem hat der DWD für den Regionalverband Saarbrücken, den Saarpfalz-Kreis und den Landkreis Neunkirchen eine amtliche Warnung vor Windböen herausgegeben. Bis 18 Uhr sind hier Windböen mit Geschwindigkeiten bis 60 km/h drin. In höheren Lagen müsse mit Sturmböen bis 70 km/h gerechnet werden.

Im Tagesverlauf können sich dann insbesondere im Bergland vereinzelt Gewitter bilden. Dabei ist laut DWD örtlich Starkregen von bis zu 25 Liter pro Quadratmeter möglich. Sturmböen um die 80 km/h und Hagel seien eher gering wahrscheinlich. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 29 und 37 Grad.

In der Nacht zum Montag steigt allmählich die Gewittergefahr mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Die Temperaturen fallen auf bis zu 14 Grad. Nach Mitternacht kann der Starkregen bis zu 35 Liter pro Quadratmeter in mehreren Stunden bringen. Lokal besteht Unwettergefahr mit noch größeren Regenmengen.

Am Montag ist es zunächst stark bewölkt. Schauerartiger Regen tritt auf, der örtlich auch in Gewitter ausarten kann. Im Tagesverlauf gibt es vermehrt Auflockerungen. Die Höchsttemperaturen liegen am Montag zwischen 19 und 27 Grad.

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