Vorläufige Berechnung des Statistischen Amts Heizöl- und Benzinpreise gestiegen: Energiekosten treiben Inflationsrate im Saarland in die Höhe
Saarbrücken · Stark steigende Energiepreise treiben die Inflationsrate im Saarland weiter an. Das haben im Februar 2022 insbesondere Besitzer von Heizöl-Heizungen und Autofahrer erfahren.
Im Februar lag die Inflationsrate bei 4,9 Prozent, wie das Statistische Amt Saarland am Dienstag auf Grundlage vorläufiger Berechnungen mitteilte. Im Vormonat hatte die Inflationsrate bei 4,7 Prozent gelegen, binnen Monatsfrist stieg sie um 0,7 Prozent an. Vor allem für Kraftstoffe an den Tankstellen und Heizöl mussten die Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Für das Befüllen der Heizöltanks bei gleicher Menge stiegen die Preise binnen eines Jahres im Schnitt um 53,8 Prozent. An den Tankstellen kosteten Benzin und Diesel 26,9 Prozent mehr. Strom verteuerte sich um 6,8 Prozent. Fernwärme wurde um 39,4 Prozent teurer, Erdgas um 31,3 Prozent.
Auch bei den täglichen Einkäufen von Nahrungsmitteln mussten die Konsumenten laut Statistischem Amt tiefer in die Tasche greifen als im Jahr zuvor (+ 5,6 Prozent). Die Butterpreise zogen um 22,7 Prozent und Eier um 16,4 Prozent an. Am Gemüsestand mussten die Verbraucher 10,2 Prozent und beim Obst 5,5 Prozent mehr zahlen. Merklich teurer wurden auch Brot und Brötchen (+ 5,6 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+ 3,8 Prozent).
Recht moderat sei die Entwicklung bei den Wohnungsmieten verlaufen. Die durchschnittlichen Nettokaltmieten sollen sich im Saarland binnen eines Jahres um 1,0 Prozent erhöht haben.
