Schulpflicht für geflüchtete Kinder Integration ukrainischer Kinder bleibt „gewaltige Herausforderung“ fürs Saarland

Saarbrücken · Die Integration von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine in das saarländische Schulsystem stellt das Land weiter vor Herausforderungen. Darüber wie mit Schülern kurz vor ihrem Abschluss verfahren werden soll, gibt es noch Diskussionen.

Saarland: Integration ukrainischer Kinder bleibt "gewaltige Herausforderung"
Foto: dpa/Marcus Brandt

Als Kriegsflüchtlinge treffen im Saarland auch Jugendliche aus der Ukraine ein, die in ihrem Heimatland kurz vor Abschluss ihrer Schulausbildung gestanden haben. Diese Schüler fallen im Saarland unter die Schulpflicht. Sie müssen hier also eine Schule besuchen und am Unterricht teilnehmen. Zudem erhalten sie Sprachunterricht. Zusätzlich könnten die ukrainischen Abschlussschülerinnen und -schüler auch ukrainische Lernangebote nutzen, die per Internet aus der Ukraine zur Verfügung gestellt würden, sagt Lukas Münninghoff, der Sprecher des saarländischen Bildungsministeriums. Die Entscheidung darüber, ob diese Online-Kurse im Unterricht genutzt werden können, liege bei der Schule. „Für uns gilt der Grundsatz, die Flüchtlinge in das saarländische Bildungssystem zu integrieren“, sagt Münninghoff.