Kosten explodieren Darum sind 70 Prozent der Pflegeheimbewohner im Saarland auf Sozialhilfe angewiesen

Saarbrücken · Die Mehrheit der Pflegeheimbewohner im Saarland bezieht Sozialhilfe. Die Saarländische Pflegegesellschaft will die Bewohner entlasten – und stellt daher vier Forderungen an die Landes- und Bundespolitik.

Anders als für die ambulante Pflege zu Hause bezahlen die Krankenkassen  in den Pflegeheimen nicht die Kosten für die medizinische Behandlungspflege wie etwa Wundversorgung, Verbandswechsel, Blutdruckmessung oder Medikamentenabgabe. Die Heimbewohner müssen selbst in die Tasche greifen.

Anders als für die ambulante Pflege zu Hause bezahlen die Krankenkassen in den Pflegeheimen nicht die Kosten für die medizinische Behandlungspflege wie etwa Wundversorgung, Verbandswechsel, Blutdruckmessung oder Medikamentenabgabe. Die Heimbewohner müssen selbst in die Tasche greifen.

Foto: Getty Images/iStockphoto/PeopleImages

Die Eigenanteile, die pflegebedürftige Menschen für ihren Heimplatz bezahlen müssen, steigen seit Jahren. Derzeit kostet ein Heimpflegeplatz im Saarland pro Monat im Schnitt 3020 Euro im Doppelzimmer und 3170 Euro im Einzelzimmer. Die Pflegeheimbewohner müssen dazu im ersten Jahr einen Eigenanteil von 2950 Euro aufbringen, im zweiten Jahr sind es 2692 Euro, im dritten 2433 Euro und ab dem vierten Jahr 2110 Euro.