Die aktuellen Zahlen des RKI Saarland weist mit Abstand höchste Corona-Inzidenz in Deutschland auf

Saarbrücken/Berlin · Mit den Nachmeldungen vom Wochenende sind die Infektionszahlen mit dem Corona-Virus abermals stark angestiegen. Im Saarland liegt die Inzidenz mehr als doppelt so hoch wie im Deutschland-Vergleich. Die aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Dienstagmorgen, 11. Oktober, 4087 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus im Saarland gemeldet. Die Inzidenz steigt damit auf 1664,5 (zuletzt: 1254,4). Das RKI meldet vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Pandemie. Damit sind seit Beginn 1869 Menschen im Saarland mit oder an einer Corona-Infektion verstorben.

Der Regionalverband Saarbrücken hat mit einem Wert von 1258,2 die niedrigste Inzidenz im Saarland. Die höchste weist der Landkreis Merzig-Wadern (2313,7) auf.

Nachmeldungen und geringere PCR-Tests verzerren das aktuelle Gesamtbild

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI aktuell mit 787,5 (zuvor: 635,7) an. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 172 536 Corona-Neuinfektionen und 185 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 34 121 168 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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