Polizei warnt Opfer aus Lebach und Schiffweiler: Trickbetrüger erbeuten mit Schockanrufen rund 60 000 Euro

Schiffweiler/Lebach · Zwei Saarländer sind am vergangenen Freitag Betrügern am Telefon zum Opfer gefallen. Dabei ist ein Schaden von rund 60 000 Euro entstanden. Wie die Täter vorgingen und wovor die Polizei warnt.

Saarland: Betrüger erbeuten 60.000 Euro mit Schockanrufen: Polizei warnt
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Trickbetrüger sind am vergangenen Freitag, 21. Oktober, in zwei Fällen erfolgreich gewesen. Mit einer bekannten Masche erbeuteten sie Schmuck und im Wert von fast 60 000 Euro.

Wie ein Sprecher der saarländischen Polizei am Morgen mitteilte, übergab ein 85 Jahre alter Mann aus der Gemeinde Schiffweiler Bargeld und Schmuck einem „Geldabholer der Staatsanwaltschaft Saarbrücken“. Die Betrüger täuschten dem Senior vor, dass sein Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und zur Abwendung der Haft eine Kaution hinterlegt werden müsse. „Erst im Nachhinein wurde der Betrogene misstrauisch und kontaktierte die Polizei“, teilte der Sprecher mit.

Ganz ähnlich erging es auch einer 58-jährigen Frau aus dem Raum Lebach. Auch sie überwies nach einem Anruf der „Vollzugsbehörde Stuttgart“ an die Trickbetrüger Geld. Die Betrüger nutzen bewusst den Schockmoment aus und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um diese zu unüberlegten Entscheidungen zu verleiten.

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Foto: dpa/David Inderlied

Die Polizei gibts Tipps, wie man sich vor Telefonbetrügern schützen kann

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen
  • Rufen Sie den Angehörigen oder die Polizei unter der Ihnen bekannten Nummer an! Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei
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