132 Wohnungen im Jahr 2020 gefördert Mehr Sozialwohnungen als Ziel: Saarlands Bauminister Klaus Bouillon wirbt für Förderprogramme

Saarbrücken · In den vergangenen Jahren ist die Zahl der geförderten Wohnungen im Saarland deutlich gestiegen. Damit die Förderprogramme für Bauträger noch attraktiver werden, hat das Ministerium einige Anpassungen vorgenommen.

 Corona bremst bei vielen Saarländern die Lust, ein Bauprojekt in Angriff zu nehmen.

Corona bremst bei vielen Saarländern die Lust, ein Bauprojekt in Angriff zu nehmen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

2020 wurden im Saarland insgesamt 132 Wohnungen mit einem Gesamtbetrag von rund 11,4 Millionen Euro gefördert. Das hat der saarländische Bauminister Klaus Bouillon (CDU) am Freitag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt. Zum Vergleich waren es 2017 lediglich 23 Wohnungen für etwa 1,3 Millionen Euro.

„Die Entwicklung der Förderzahlen zeigt, dass die bisher getroffenen Maßnahmen greifen“, meinte der Minister. „Wir sind aber noch lange nicht fertig und werden daher weiterhin dafür arbeiten, dass es noch besser wird“, sagte Bouillon. Damit der Bau von Sozialwohnungen für Bauträger – egal ob Baugesellschaft oder Privatpersonen – attraktiver wird, hat das Ministerium einige Anpassungen an die bisherigen Förderprogrammen vorgenommen. Unter anderem wurden die Fördersätze im Mietwohnungsbau von 1900 auf 2300 Euro für Neubaumaßnahmen und für Umbaumaßnahmen von 1650 auf 2000 Euro je Quadratmeter neugeschaffener Wohnfläche aufgehoben. Ebenso wurde 2019 das neue Förderprogramm „Ein Zuhause für junge Familien“ gestartet, bei dem erstmals Tilgungszuschüsse für eine Familie mit zwei Kindern bis zu 33000 Euro eingeführt wurden. Dieses sei bisher aber kaum angenommen worden.

Aufgrund der Pandemie seien 2020 viele Infoveranstaltungen zu diesem Programm abgesagt worden. Außerdem würden viele Menschen wegen der aktuell unsicheren Lage durch Corona zögern, ein Bauprojekt in Angriff zu nehmen.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

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