Dabei begann ihre Reise ziemlich chaotisch, wie sie im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung schilderten. Ursprünglich sollte ihr Flieger am Montagmorgen von Zweibrücken aus starten, der Pilot meldete sich krank, der Flug wurde gestrichen. "Dann mussten wir mit dem Bus nach Karlsruhe und von dort aus flogen wir nach Berlin", erklärte der Prinz. Zwölf Stunden waren sie unterwegs, mitgereist ist eine achtköpfige Fangruppe aus ihrem Heimatort und Heimatverein in Weiskirchen sowie Verbandspräsident Horst Wagner mit einem Teil seines Präsidiums.

Am Montagabend endlich angekommen, stand zunächst ein Empfang in der Saarlandvertretung auf dem Programm. "Daraus wurde spontan eine kleine Party", sagte der Prinz. Mit etwa 30 Leuten feierten sie bis nach Mitternacht. Dann war Nachtruhe angesagt, denn schließlich wollte das Prinzenpaar der Bundeskanzlerin nicht übermüdet gegenübertreten. Und während Prinz Carsten am Morgen genüsslich frühstückte, ließ sich die Prinzessin von einer eigens mitgereisten Friseurin königlich zurechtmachen. Um zwölf Uhr musste das Prinzenpaar zur Stellprobe ins Bundeskanzleramt. "Dort haben wir genaue Anweisungen bekommen", erklärten die Saarländer. Um 13.30 Uhr war es dann endlich soweit. "Ein sehr schöner Augenblick", schwärmte das Prinzenpaar, das mit 15 weiteren Paaren aus dem närrischen Hochadel ein buntes Bild abgab. "Es war alles sehr, sehr schön", bilanzierten Prinz Carsten I. und Prinzessin Nicole III.