Saarländer wird Diakonie-Chef der Pfalz

Speyer/Homburg. Der 49 Jahre alte saarländische Theologe Albrecht Bähr (Foto: LK) aus Kirkel-Limbach wird neuer Leiter des Diakonischen Werkes in der Pfalz. Die Kirchenregierung der Protestantischen Landeskirche der Pfalz ernannte ihn gestern Abend auf Vorschlag des Hauptausschusses des Diakonischen Werkes. Bähr ist verheiratet und Vater zweier Kinder

Speyer/Homburg. Der 49 Jahre alte saarländische Theologe Albrecht Bähr (Foto: LK) aus Kirkel-Limbach wird neuer Leiter des Diakonischen Werkes in der Pfalz. Die Kirchenregierung der Protestantischen Landeskirche der Pfalz ernannte ihn gestern Abend auf Vorschlag des Hauptausschusses des Diakonischen Werkes. Bähr ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Seine Hobbys sind Hörbücher und Nachrichtensendungen im Rundfunk. Zur Landeskirche mit derzeit 482 000 Mitgliedern gehören auch rund 48 000 Gläubige aus dem Saarpfalz-Kreis und dem Ostertal. Bähr ist bereits seit 2002 der Beauftragte der drei Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz am Sitz der Landesregierung in Mainz und für die Kontaktpflege zum Landtag, zur Landesregierung und zu den Ministerien zuständig. Sein neues Amt wird Bähr am 1. Januar 2011 antreten. Er ist Nachfolger von Gordon Emrich, der im September die Leitung einer evangelischen Schule in Österreich übernommen hatte.

Dies bestätigte die Landeskirche auf Anfrage unserer Zeitung. Nach dem Gesetz über die Diakonie in der Evangelischen Kirche der Pfalz ist der Landespfarrer für Diakonie Leiter des Diakonischen Werkes mit rund 10 000 Mitarbeitern und vertritt dieses nach außen. Bähr setzte sich damit gegen drei andere Kandidaten durch. Unter den Kandidaten war mit Pfarrer Wilfried Bohn aus Schwarzenbach/Schwarzenacker/Wörschweiler ein weiterer Saarländer im Rennen (wir berichteten). Wie der pfälzische Diakoniedezernent, Oberkirchenrat Manfred Sutter, mitteilte, wird die Landeskirche Bähr auch für die Position des Sprechers der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz vorschlagen. In dieser Arbeitsgemeinschaft seien neben der pfälzischen Diakonie auch die Werke und Einrichtungen der hessen-nassauischen und der rheinischen Kirche vertreten. Insgesamt beschäftigen die Trägereinrichtungen der Diakonie in Rheinland-Pfalz rund 25 000 Mitarbeiter. Darüber hinaus engagieren sich nach Angaben der Landeskirche 15 000 Ehrenamtliche für die Diakonie. Mit der neuen Doppelfunktion geht nach Landeskirchen-Angaben eine Neuorganisation des Mainzer Büros der Diakonischen Werke einher. Aus dem "Beauftragten" wird künftig ein "Sprecher". Die drei Landeskirchen hätten sich sich darauf geeinigt, die Vertretung personell zu stärken.

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