Saarländer sind nur Zuschauer

Schwalbach. Deutsche Meisterschaften in Schwalbach - allerdings ohne saarländische Teilnehmer. Hört sich im ersten Moment nicht gerade positiv an, und doch wähnt sich der gastgebende SAV Schwalbach-Griesborn in Sachen eigener Entwicklung mittlerweile wieder auf einem guten Weg: "Es gab schon Phasen, in denen wir im Nachwuchsbereich unsere Probleme hatten

 Amelie Eiswirth (oben) und Lisa Bela wollen hoch hinaus. Die beiden traten für das Saarland an - allerdings nur im Wena-Pokal. Bei der DM waren keine Saarländer am Start.Foto: rup

Amelie Eiswirth (oben) und Lisa Bela wollen hoch hinaus. Die beiden traten für das Saarland an - allerdings nur im Wena-Pokal. Bei der DM waren keine Saarländer am Start.Foto: rup

Schwalbach. Deutsche Meisterschaften in Schwalbach - allerdings ohne saarländische Teilnehmer. Hört sich im ersten Moment nicht gerade positiv an, und doch wähnt sich der gastgebende SAV Schwalbach-Griesborn in Sachen eigener Entwicklung mittlerweile wieder auf einem guten Weg: "Es gab schon Phasen, in denen wir im Nachwuchsbereich unsere Probleme hatten. Inzwischen hat sich die Situation aber wieder verbessert", verrät die Vorsitzende des Vereins, Dagmar Kreutzer. "Wir gehen zum Beispiel an Schulen und bieten dort Schnupperkurse an. In unserem Verein sind acht Trainerinnen tätig, die zurzeit rund 70 Athleten betreuen. Es wäre natürlich schön, wenn in Zukunft wieder saarländische Sportler an deutschen Meisterschaften teilnehmen - und darauf arbeiten wir auch hin." Chef-Trainerin der Schwalbacher Sportakrobaten ist Claudia Lessel. Auch sie bewertet die Entwicklung positiv: "Die Zusammenlegung der beiden Vereine KSV und SAV Schwalbach vor zwei Jahren war eine gute Entscheidung. Es geht aufwärts und wir bemühen uns, den Anschluss zu schaffen." Auch wenn bei der DM keine saarländische Riege am Start war, beim erstmals ausgetragenen Wena-Pokal (Wettkampfprogramm zur Nachwuchsförderung) war dies der Fall. Hinter dem siegreichen Team aus Württemberg sowie Schleswig-Holstein und Bayern, belegte die saarländische Gruppe mit Sportlerinnen aus Uchtelfangen, Roden, Saarbrücken und Schwalbach zwar nur den vierten und letzten Rang, dennoch bedeutet dies einen weiteren Schritt in die richtige Richtung: "Für unsere Athleten ist das super, sich in einem überregionalen Wettkampf messen zu können", meinte Rudi Adams, Präsident des saarländischen Sportakrobatik-Verbands. Ein Schritt, damit in Zukunft auch saarländische Athleten auf der großen Bühne auftreten können. So geschehen am Samstag, als rund 250 Zuschauer Zeugen dieser spektakulären und facettenreichen Sportart wurden. Abgesehen von den sportlichen Leistungen sorgte die Vielfalt unterschiedlichster Choreographien zur entsprechenden musikalischen Untermalung für Begeisterung. Mal eine lustige Interpretation, wie vom Mixed-Paar Stefanie Bartulej und David Renner aus Bayern, die zu einem Geräusche-Mix die geforderten Elemente spielerisch tollpatschig aneinanderreihten, mal ein Auftritt zu Klassik oder zu bekannter Filmmusik. Die fünf Finalteilnehmer boten ein breites Spektrum. Das gelang dem Team aus Württemberg am besten. Sie verwiesen Sachsen und Hessen auf die Plätze. "Wir bemühen uns, den Anschluss zu schaffen."Claudia Lessel, Trainerin des SAV Schwalbach

Auf einen BlickErgebnisse deutsche Meisterschaft: 1. Württemberg 80,75 Punkte; 2. Sachsen 79,178; 3. Hessen 76,95; 4. Bayern 72,27; 5. Nordrhein-Westfalen 70,425.Ergebnisse Wena-Pokal: 1. Württemberg 73,750 Punkte; 2. Schleswig-Holstein 73,1; 3. Bayern 71,2; 4. Saarland 70,15 (Damen-Paar: Anna Glieden/Laura Meyer 23,2; Damen-Gruppe: Aline Laufer/Janina Wolter/Chiara Schattle 22,95; Damen-Paar: Janine Granjot/Kara Lesch 24).

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