Saarbrücker Zoo verliert größten Parkplatz

Saarbrücken. Verstopft, blockiert, dicht: Sonntags geht an einem der beliebtesten Ausflugsziele des Saarlandes mitunter nichts mehr. Zoo-Anwohner Claus Schleppi schlägt Alarm und packt seine Einschätzung zur Situation in der Graf-Stauffenberg-Straße in ein Wort: "Unmöglich

 Der kleine Parkplatz am Zoo reicht nicht aus. Foto: Becker & Bredel

Der kleine Parkplatz am Zoo reicht nicht aus. Foto: Becker & Bredel

Saarbrücken. Verstopft, blockiert, dicht: Sonntags geht an einem der beliebtesten Ausflugsziele des Saarlandes mitunter nichts mehr. Zoo-Anwohner Claus Schleppi schlägt Alarm und packt seine Einschätzung zur Situation in der Graf-Stauffenberg-Straße in ein Wort: "Unmöglich." Kein Wunder, sei doch der Saarbasar Parklatz neuerdings für Zoobesucher an den Sonntagen nicht mehr geöffnet.Barbara Surrey, Sprecherin der Metro-ECE Centermanagement GmbH & Co. KG, erklärt, warum dem Zoo an den Sonntagen nun sein größter Parkplatz fehlt. "Tatsache ist, dass das Betreten beziehungsweise Befahren unseres Geländes außerhalb der Betriebszeiten montags bis samstags von 21.15 Uhr bis 5 Uhr sowie sonn- und feiertags schon immer untersagt war. Mit dem Zoo Saarbrücken bestand jedoch ein Übereinkommen, dass dessen Besucher sonntags ihre Pkws auf dem Parkplatz des Saarbasars abstellen durften." Dass dies - zum Leidwesen der Zooanwohner und der Autofahrer unter den Zoobesuchern - nun nicht mehr geht, haben all jene zu verantworten, die den riesigen Parkplatz missbrauchten.

Barbara Surrey: "Leider nutzten nicht nur die Besucher des Zoos diese Parkmöglichkeit. In der Vergangenheit häuften sich darüber hinaus gehende, illegale Nutzungen unseres Geländes außerhalb der Betriebszeiten. Lärm belästigte Anwohner, was zu entsprechenden Beschwerden führte." Folge: Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz habe Lärmschutzmaßnahmen angeordnet. "So musste beispielsweise die Saarbahn GmbH aufgrund entsprechender behördlicher Anordnungen die Buslinien, die auf unserem Gelände fuhren, umorganisieren", teilt Surrey mit. Außerdem habe ihr Unternehmen mit dem Amt vereinbart, Schranken zu installieren, "um unser Gelände außerhalb der Betriebszeit vor unbefugter Nutzung zu schützen". Davon seien nun leider auch die sonntäglichen Besucher des Zoos betroffen.

Die Stadt Saarbrücken geht aber davon aus, dass in dieser Sache noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. "Wir werden bald auf den Saarbasar zugehen, um Lösungen zu besprechen und haben auch schon verschiedene Überlegungen", sagt ihr Sprecher Thomas Blug. Aber natürlich behalte die Stadt auch die Parksituation unmittelbar am Zoo im Blick "Wir werden uns die Situation in der Graf-Stauffenberg-Straße anschauen, und die Feuerwehr wird ausprobieren, ob sie mit ihren Löschfahrzeugen durchkommt." Aber daraus, dass der Parkraum am Zoo "schon beschränkt ist", machte Thomas Blug kein Hehl.

"Besucher sollten überlegen, ob sie nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen." Der Zoo ist mit den Buslinien 105 und 107 zu erreichen.

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