Saarbrücker Lehrer fordern bessere Arbeitsbedingungen

Saarbrücken. Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) hat in Saarbrücken mehr als 500 Mitglieder. Die Generalversammlung des Kreisverbandes tagte kürzlich im Schloss und diskutierte Anträge an den Landesverband zur Verbesserung der Arbeitssituation

Saarbrücken. Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) hat in Saarbrücken mehr als 500 Mitglieder. Die Generalversammlung des Kreisverbandes tagte kürzlich im Schloss und diskutierte Anträge an den Landesverband zur Verbesserung der Arbeitssituation.Unter anderem fordern sie für die neue Gemeinschaftsschule Schulsozialarbeiter, die täglich in die Kollegien integriert sind, und eine Verbesserung der medizinischen und psychologischen Betreuung der Kinder. Auch das Zahlenverhältnis von Schülern zu Lehrern müsse deutlich besser sein als an den Gymnasien. "Nur dann schaffen es die Gemeinschaftsschulen, Kinder aus benachteiligten Familien und Kinder aus dem bildungsbürgerlichen Milieu gemeinsam zu höheren Schulabschlüssen zu führen", sagte Burkard Maurer, der Vorsitzende des Kreisverbandes.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Lehrerausbildung. Dort müssten die Persönlichkeitsentwicklung und die Entwicklung von Erziehungskompetenzen verankert werden. Auch die seit langem geforderte Verringerung der Stundenzahlen in den Grund- und Gemeinschaftsschulen sei unumgänglich. Maurer: "Wer fast 30 Stunden Unterricht in Klassen mit mehr als 25 Kindern und der Ganztagsschule vor- und nachzubereiten hat, dem bleiben für die individuelle Betreuung fast keine Zeit und Kraft mehr." Er sei gespannt, ob eine neue Landesregierung das weiter unter den Teppich kehre. al

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