Tolle Fußball-Taktik - wenn auch nicht für den Fairness-Preis Wie wir England bezwangen

Unser Kollege, einer von 80 Millionen deutschen Bundestrainern, weiß genau, mit welcher Taktik Jogi Löw seine Elf (oder Zwölf?) zum Sieg gegen England geführt hätte – mit einem 40 Jahre alten aber unschlagbaren Trick.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Tja, lieber Jogi Löw, da hätten Sie sich mal besser ein Beispiel an unserer Taktik nehmen sollen. Wir hatten nämlich gegen eine englische Elf gewonnen – und das ohne jede Ahnung von Dreier-, Vierer- oder auch nur Perlenketten: Es ist so 40 Jährchen her, da war ich mit einer Jugend-Sprachreise zwei, drei Wochen in King’s Lynn, einem netten Küstenstädtchen in der Grafschaft Norfolk (mit seeehr netten Pups).  Und die Reiseveranstalter hatten auch ein Fußballspiel gegen eine Jugendmannschaft aus dem Ort organisiert. Nun hatten die Jungs aus unserer Gruppe noch nie zusammen trainiert, es waren auch gar nicht alle in Fußballvereinen. Und dennoch haben wir gewonnen. Das Ergebnis weiß ich gar nicht mehr, aber ich meine, es war mit zwei Toren Unterschied. Wie wir das geschafft haben? Wir hatten da eine genial einfache Taktik: Wir haben in der Überzahl gespielt! Nicht etwa, dass die sehr fair spielenden Engländer rote Karten gesehen oder Verletzungspech gehabt hätten. Es war nur einfach so, dass wir irgendwann einen zwölften, zeitweilig sogar einen dreizehnten Mann auf den Platz schmuggelten. Der Schiedsrichter, vielleicht nur ein freundlicher Nachbar, bemerkte nichts, auch nicht das gegnerische Team, Publikum gab es keins – und wer rechnet schon mit sowas? Also, Herr Löw: Da hätten Sie halt ganz einfach ein paar Mann mehr auf den Platz schicken sollen. Wär‘ sicher nicht aufgefallen.

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