Leserreporter Doppelte Luxair-Panne verängstigt Saarbrücker Fluggäste

Saarbrücken/Luxemburg · Das Ende seines Familienausflugs nach Berlin hätte sich SZ-Leserreporter Stefan Eberle sicher ein wenig anders vorgestellt: Erst musste das Flugzeug Richtung Saarbrücken am 13. Oktober nach zehn Minuten Flug umkehren, da Probleme mit den Landeklappen aufgetreten waren.

 Eine Maschine der estnischen Fluggesellschaft Nordica, die für Luxair im Einsatz ist.

Eine Maschine der estnischen Fluggesellschaft Nordica, die für Luxair im Einsatz ist.

Foto: Johannes Schleuning

Zurück in Tegel hieß es dann, dass kein Techniker verfügbar sei, um die Maschine der estnischen Fluggesellschaft Nordica, die den Flug im Auftrag von Luxair durchführte, am selben Abend zu reparieren.

Die vierköpfige Familie musste eine Nacht länger in Berlin bleiben. Damit aber nicht genug: Für den nächsten Morgen war den gestrandeten Fluggästen ein Ersatzflug mit einer Boeing 737 versprochen worden. Nach dem Check-in dann aber der Schock: Wieder wartete eine Bombardier-Maschine von Nordica auf Eberle. Die selbe wie am Abend davor – ohne Reparatur? Davon war der Saarbrücker jedenfalls überzeugt, als kurz nach dem Start die selben technischen Probleme auftraten wie am Vortag. Dieses Mal entschloss sich die Pilotin jedoch, den Flug fortzusetzen, steuerte aber statt Saarbrücken den Flughafen Luxemburg an.

„Uns gefror förmlich das Blut in den Adern“, schrieb Eberle später der Deutschen Flugsicherung in einer Beschwerde-E-Mail, die der SZ vorliegt. Auf SZ-Nachfrage dementierte Luxair die Darstellung des Fluggasts: Zwar habe es sich tatsächlich um die Maschine vom Vortag gehandelt – diese sei aber selbstverständlich im Laufe der Nacht repariert worden, nachdem die angeforderten Techniker eingetroffen waren. „Luxair hat eine sehr ausgeprägte Sicherheitskultur, diese steht immer an erster Stelle“, erklärte ein Sprecher.

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