Sagen Sie mal, Frau Lagaly, was ist denn eigentlich Ihr Lieblingstier?
Tierschutz im Zoo „Unsere Drills sind eine lustige Truppe, das sind witzige Gesellen“
Saarbrücken · Bewaffnet mit einer Schüssel Weizenkörner steht Alexandra Lagaly vor dem Gehege der Drills – Primaten, die in freier Wildbahn in Afrika in nur noch ganz geringer Zahl leben. Lagaly arbeitet seit 2008 im Saarbrücker Zoo, die 31-Jährige absolvierte hier bereits ihre Ausbildung zur Tierpflegerin.
25.06.2019
, 13:38 Uhr
Sie wirft eine Handvoll Körner durch die groben Maschen des Zaunes. Die Affen stürzen sich direkt darauf, sammeln die Körner mit ihren Händen einzeln auf und stopfen sie direkt zur Lagerung in die Backen. Wirklich gegessen werden sie erst später.
LAGALY Ich hab kein spezielles Lieblingstier. Ich mag Tierarten gerne, wie zum Beispiel Affen – wie die Drills. Die sind sehr toll. Ich hab auch das Glück, dass ich bei fast allen Affenarten hier im Zoo arbeiten darf. Und Meeressäuger mag ich auch sehr gerne. Es sind also wirklich eher verschiedene Bereiche.
Was mögen Sie denn an den Drills besonders?
LAGALY Unsere Drills hier sind eine lustige junge Truppe, das sind total witzige Gesellen, die man schön beschäftigen kann. Die spielen auch mit einem krummen Stück Holz, wie man so schön sagt, und freuen sich ihres Lebens. Man hat immer was zu lachen bei den kleinen Drills. Zusätzlich finde ich es sehr gut, dass wir als Zoo so eine seltene Affenart präsentieren, Drills gehören zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas. Es ist einfach toll, dass wir die zeigen können, weil das wirklich wunderbare Affen sind.
Alle Teile der Video-Serie „Sagen Sie mal“
Was tut der Saarbrücker Zoo denn zur Erhaltung der Drills?
LAGALY Unter anderem weisen wir mit Schildern vor dem Gehege auf die Organisation zum Artenschutz der Drills, „Rettet den Drill“, hin, wo der Zoo als Institution auch Mitglied ist. Dort können die Leute sich informieren. Wir haben hier auch ab und zu Info-Stände über diesen Drill-Verein. Dieser Verein unterstützt die Auffangstationen in Afrika mit Geldern, die wir unter anderem hier sammeln und spenden.
