Anlagen stehen tagsüber still Jost stellt für Vogelschutz 27 Windräder ab

Saarbrücken · Derzeit stehen einige Windräder im Saarland tagsüber still. Sie mussten zum Schutz der Greifvögel, „im Besonderen des in seinem Bestand gefährdeten Rotmilans“, abgeschaltet werden, teilt das Saar-Umweltministerium mit.

 Der Bestand des Rotmilans ist gefährdet.

Der Bestand des Rotmilans ist gefährdet.

Foto: dpa/Soeren Stache

Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) hätten alle Windkraftanlagen im Offenland, die mit Auflagen zum Greifvogelschutz genehmigt wurden, unter die Lupe genommen. Von 74 kontrollierten Anlagen mussten 27 abgeschaltet werden, hieß es. Die Maßnahmen seien notwendig, weil der Bewuchs auf den Feldern unter den Windrädern noch nicht hoch genug sei. Ein dicht bewachsenes Feld sei aber wichtig. Das soll verhindern, dass die Vögel dort auf die Jagd nach Mäusen und anderem Kleingetier gehen und dabei in die Rotorblätter der Anlagen geraten. „Wir nehmen den Artenschutz sehr ernst und machen hier keine Kompromisse“, sagt Umweltminister Reinhold Jost (SPD).

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