Wie Tafeln durch die Krise kommen Bei Saarlands Tafeln ist nichts mehr wie zuvor

Saarbrücken · Die Arbeit bei den Essensausgaben ist in der Corona-Pandemie schwieriger geworden. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Bedürftigen steigen könnte.

 Fast alle Tafeln bereiten die Warenkisten für die Kunden vor. Das kostet Zeit und bedeutet erhebliche Mehrarbeit für die ehrenamtlichen Helfer.

Fast alle Tafeln bereiten die Warenkisten für die Kunden vor. Das kostet Zeit und bedeutet erhebliche Mehrarbeit für die ehrenamtlichen Helfer.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Seit 22 Jahren kämpfen die Tafeln im Saarland für Menschen, die nicht genug zum Leben haben. Ungefähr genauso lange mahnen Experten von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dass es solche Einrichtungen wie die Tafeln in einem reichen Wohlfahrtsstaat wie Deutschland erst gar nicht geben dürfe. Doch viele Menschen leben von der Hand in den Mund. Deshalb gibt es die Tafeln auch im Saarland. Rund 18 000 Menschen im Saarland nehmen die Hilfe der elf Tafeln an 15 Standorten in Anspruch. Dort arbeiten rund 800 meist ehrenamtliche Mitarbeiter.  Durch die Corona-Krise hat sich ihre Arbeit erschwert, neben den Hygieneauflagen bleibt zu befürchten, dass durch Kurzarbeit und Jobabbau bald mehr Menschen auf Lebensmittelhilfen angewiesen sein könnten. Unsere Zeitung hat mit den Leitern der großen saarländischen Tafeln über die Arbeit im Corona-Jahr gesprochen.