In die Runde gefragt „Das Publikum fehlt einem wahnsinnig“

Regionalverband · Zauberer, Sängerin, Pop-Duo ... Sie, die uns den Alltag versüßten, sind von der Corona-Krise hart getroffen. Ein Stimmungsbild.

 Kai Borchers alias Kalibo ist in seinem Metier ziemlich erfolgreich. Als die Corona-Krise begann, war der professionelle Zauberer gerade als Unterhaltungskünstler auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs. Seit Monaten sind ihm nun sämtliche Engagements weggebrochen, und er lebt vom  Ersparten.

Kai Borchers alias Kalibo ist in seinem Metier ziemlich erfolgreich. Als die Corona-Krise begann, war der professionelle Zauberer gerade als Unterhaltungskünstler auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs. Seit Monaten sind ihm nun sämtliche Engagements weggebrochen, und er lebt vom  Ersparten.

Foto: Kalibo/Tobias Gölzer

Sie gehören zu den Künstlerinnen und Künstlern, die gerade durch viele Raster fallen. In normalen Zeiten verdienen sie zum Beispiel als Zauberer ihren Lebensunterhalt oder als Pop-Sängerinnen. Staatliche Kulturförderung bekommen sie keine, brauchen sie auch nicht, weil sie sich ja selbst finanzieren können. Aber jetzt, im monatelangen kulturellen Lockdown, sind viele sogenannte Unterhaltungskünstlerinnen und -künstler in existenzieller Not. „Irgendwie bekommt man nach und nach das Gefühl, langsam vergessen zu werden“, sagte uns einer von ihnen. Wir wollten wissen, wie es denen geht, die sonst für die kleinen, wichtigen Freuden im Leben von vielen Menschen sorgen. Die Sängerin Sue Lehmann, Martina Schlaucher und Thomas Lapp vom Pop-Duo Perlregen und die beiden Zauberkünstler Kalibo und Markus Lenzen gaben uns Antwort.