Mobilität im Regionalverband So startet der Nahverkehr ab Montag durch

Regionalverband · Abstandsregeln, Preisnachlässe, Maskenpflicht: Corona-Krise verändert Bus- und Bahnfahren auch in Saarbrücken und Umgebung.

 Auch wer erst wieder ab dem Montag, 4. Mai, Busse und Saarbahnen nutzt, darf den Mund-Nase-Schutz nicht vergessen.

Auch wer erst wieder ab dem Montag, 4. Mai, Busse und Saarbahnen nutzt, darf den Mund-Nase-Schutz nicht vergessen.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Saarbahn GmbH und die Völklinger Verkehrsbetriebe nehmen, wie alle Unternehmen im Saarländischen Verkehrsverbund (saarVV),, wieder den Normalbetrieb auf. Ab Montag, 4. Mai, verkehren die Busse und Bahnen also größtenteils nach Regelfahrplan. Bereits seit Donnerstag wieder geöffnet ist das Saarbahn Service Center.

Der saarVV erinnert mit Blick auf den Montag alle Rückkehrer unter den Fahrgästen daran, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Sie ist seit dem 27. April für jeden Bus- und Bahnfahrgast Pflicht, sofern er älter als sechs Jahre ist. Das gilt auch in Bahnhöfen, an Haltestellen und in Kundenzentren der Verkehrsunternehmen. Abo-Kunden bietet der saarVV eine Kulanzregelung mit Preissenkungen an. Viele Fahrgäste hätten durch das Arbeiten im Homeoffice, wegen der Schulschließungen und weiterer Einschränkungen Busse und Bahnen weniger genutzt als üblich.

Nach Angaben des saarVV wollen seine Mitgliedsfirmen den Kunden mit der Rückkehr zum Normalfahrplan ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen, damit die Fahrgäste genug Abstand zueinander haben. Das sei aber in der Hauptverkehrszeit nicht immer garantiert. Die Kunden sollten daher eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Zudem können Fahrgäste helfen, volle Busse und Bahnen zu vermeiden, indem sie, wenn möglich, außerhalb der Hauptverkehrszeit am Morgen fahren – also besser ab 9 Uhr als vor 9 Uhr.

Der saarVV lässt seine Aufgaben von der Saarländischen Nahverkehrs-Service (SNS) GmbH wahrnehmen. Deren Chefin Elke Schmidt kündigt an, dass der saarVV im Mai und Juni für die Abo-Kunden die Preise senkt. Und zwar bei den Schüler-Abonnements um je 50 Prozent, bei den Jedermann-Abos um je 25 Prozent. „Wir berücksichtigen die reduzierten Preise automatisch bei den kommenden Abbuchungen.“ Die Kunden müssten dafür nichts tun. „Wir setzen damit auch ein Zeichen, damit die vielen kleinen und mittelständischen Busunternehmen im Saarland eine Überlebenschance haben und die Busfahrerinnen und Busfahrer ihren Arbeitsplatz behalten“, sagt die SNS-Chefin.

 Die Busline 30 nach Forbach entfällt nach wie vor. Dasselbe gilt bis zur Aufhebung der Grenzkontrollen für die Wochenendverkehre der Linie RE 16 Trier-Perl-Metz und den grenzüberschreitenden Abschnitt der Saarbahn-Linie S 1 von Hanweiler nach Saargemünd.

Allerdings gibt es grenzüberschreitenden Verkehr wieder ab dem 11. Mai auf den Linien RE 18 Saarbrücken-Metz und RE 19 Saarbrücken-Straßburg.

Der Fahrscheinverkauf in den Bussen wird ab dem 4. Mai bei den ersten Unternehmen wieder möglich sein. Sobald der Fahrerarbeitsplatz mit einer Schutzscheibe ausgestattet ist, steigen die Kunden vorn ein, und es gibt sowohl eine Fahrscheinkontrolle als auch einen -verkauf. Dennoch bleibt es bei der Empfehlung, Tickets kontaktlos zu erwerben, sei es am Automaten oder über die Saarfahrplan-App und den DB Navigator.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  der Kundenzentren achten nach der Wiedereröffnung auf die Abstands- und Hygienevorschriften. Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen ist dann auch dort selbstverständlich Pflicht.

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