Corona-Spielzeit Die Überzwerge bereiten sich schon auf den Sommer vor

Saarbrücken · Was machen eigentlich die Überzwerge? Genau wie das große Staatstheater ist ja auch ihr kleines Haus am Erich-Kästner-Platz 1 in St. Arnual seit Wochen geschlossen. Kein Kinder- und Jugendtheater in Pandemie-Zeiten.

 Es war die letzte Premiere im Theater Überzwerg vor dem Lockdown. Mit Stoffpuppen spielte Bob Ziegenbalg im November die  Geschichte von „Klein“. Sobald es möglich ist, soll auch dieses Kindertheater wieder zu sehen sein.

Es war die letzte Premiere im Theater Überzwerg vor dem Lockdown. Mit Stoffpuppen spielte Bob Ziegenbalg im November die  Geschichte von „Klein“. Sobald es möglich ist, soll auch dieses Kindertheater wieder zu sehen sein.

Foto: Überzwerg/Uwe Bellhaeuser

„Wir spielen zur Zeit nicht und arbeiten so viel, wie es geht, vom Homeoffice aus“, sagt Anna Catherine Schwamborn, die Pressefrau des Theaters auf Nachfrage. Aber just diese Woche haben immerhin die Proben zu einem neuen Stück angefangen, „alles Corona-konform“, wie sie betont. Einstudiert wird das Jugendstück „Shut up“ von Jan Sobrie und Raven Ruell.

Die Regie übernimmt Matthias Mühlschlegel, der auch unlängst am Staatstheater „1 Yottabite Leben“ inszenierte. Es spielen Anna Bernstein, Sabine Merziger und Nicolas Bertholet. Von Yasmin Kaege stammt das Bühnenbild. „Die Premiere soll am 6. März  stattfinden, falls das geht“, sagt Schwamborn.

„Wir waren auch nicht untätig in der letzten Zeit“, erklärt sie weiter. „Wir haben ein Programm vorbereitet mit dem wir in die Kommunen, Schulen und Kitas kommen können, sobald wir wieder dürfen“.

Und bereits jetzt bereiten sich die Überzwerge darauf vor, wenn es warm wird, wieder im Hof Theater spielen zu können. So trotzte das Theater schon im letzten Sommer den schlimmsten Corona-Auswirkungen und ermöglichte auch anderen, wie etwa dem Theater im Viertel, hier zu spielen. „Wir planen, im Sommer im Hof eine Bühne aufzubauen, für die wir noch nach Sponsoren suchen“.

Außerdem überlegt das Überzwerge-Team, wie das Theater auch weiterhin online präsent sein kann. Vor Weihnachten gab es Adventslesungen und einen Online-Adventskalender. Jetzt sucht man nach neuen Aktionen. „Angedacht ist Jugendclub-Extras über Videocalls anzubieten.“ Aber vor allem natürlich warten alle sehnsüchtig darauf, wieder live vor „ihren“ Kindern und Jugendlichen spielen zu können.

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