Die Lösung liegt in der Losung Wer war’s gewesen? – Katzen-Cluedo

Selbst Sherlock Holmes wäre bei dieser kniffeligen Tätersuche an seine Grenzen gestoßen. Des Rätsels Lösung offenbarte die Losung.

 Marco Reuther

Marco Reuther

Foto: SZ/Robby Lorenz

Kennen Sie Cluedo? Dieses Detektiv-Brettspiel, bei dem es darum geht, mit Kombinationsgabe einen Mörder sowie Tatwaffe und Tatort zu ermitteln? Das Spiel endet dann mit einem Satz wie: „Es war der Oberst mit dem Dolch im Billardzimmer.“ Bei uns lautete gestern Morgen die Schlussfolgerung: „Es war die Katze mit der Zunge in der Küche.“ Die Indizien, wenn auch nicht des Mordes, so doch des Mundraubs, waren eindeutig: Die Alufolie der zum Auftauen auf der Arbeitsplatte abgelegten Butterpackung war aufgeleckt, in der Butter befand sich ein schmales, etwa vier Zentimeter langes und zwei Zentimeter tiefes Loch, das, beim Blick von oben, sogar in etwa die Form der Schokoladen-Leckerei „Katzenzungen“ hatte. Was zu der Vermutung Anlass gibt, dass der Erfinder der Schoko-Absonderlichkeit mal irgendwo ein Päckchen Butter liegen ließ. Aber das nur am Rande.

Also Fall gelöst? Mitnichten. Da wir nämlich zwei Katzen haben, blieb die Frage, ob nun Winston oder Lupin der Polizei überantwortet werden muss. Ein DNA-Test hätte sicher die Lösung bringen können, doch so ein Test kostet mindestens 150 Euro – und davon könnte man sich eine ganze Menge Butter kaufen. Doch dann kam uns der Zufall zu Hilfe – oder doch eher die Tatsache, dass Butterfraß im Übermaß Katzen offenbar nicht bekommt. Jedenfalls deuteten, um es mal vorsichtig zu formulieren, im übertragenen Sinn nicht wirklich handfeste Beweise auf Lupin als Täter hin. Und es geschieht ihm gerade recht, dass er. . . Katze! Jetzt lass diesen Blick mit den großen Augen!. . . Schnell, ruft den Rettungshubschrauber, unser Kätzlein hat Bauchweh!

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