Wohin kann man sich wenden? Wer hilft im Saarland bei Diskriminierung?

Saarbrücken · Rassismus, Gewalt, Unterdrückung: Im Saarland steht Opfern ein Hilfsnetzwerk zur Seite – ein sehr unübersichtliches.

 Katrin Herbst (l.) und Projektleiterin Karin Meißner vom Antidiskriminierungsforum Saar – ihr Büro im Nauwieser Viertel ist so neu, dass es noch gar fertig eingerichtet ist. Die Internetseite der Opferberatungsstelle „Bounce Back“ (bounceback.de) aber ist online zu erreichen.

Katrin Herbst (l.) und Projektleiterin Karin Meißner vom Antidiskriminierungsforum Saar – ihr Büro im Nauwieser Viertel ist so neu, dass es noch gar fertig eingerichtet ist. Die Internetseite der Opferberatungsstelle „Bounce Back“ (bounceback.de) aber ist online zu erreichen.

Foto: Kerstin Krämer/Kerstin Kraemer +49/(0)177-1961209

Wohin kann man sich im Saarland wenden, wenn man von Rassismus oder anderen Formen der Diskriminierung betroffen ist? Wer sich benachteiligt fühlt, bedroht oder gar tätlich angegriffen wird und im Internet nach Hilfe sucht, findet irritierend viele längst überholte Informationen. Selbst auf offiziellen Seiten wie der des Ministeriums für Bildung und Kultur sind veraltete Flyer oder nicht mehr gültige Adressen und Kontakte verlinkt. Das liegt unter anderem daran, dass die Anlaufstellen häufig mit Projekt-Charakter unter wechselndem Namen bei verschiedenen Träger-Institutionen angesiedelt sind. Dass es außerdem im Saarland gleich zwei Beratungs-Netzwerke gibt, die wiederum Schnittmengen haben, macht die Sache nicht übersichtlicher. Das beruhigende Ergebnis eines kleinen Telefonmarathons: Wir sind im Saarland, man kennt sich – letztlich wird man recht zuverlässig an die richtigen Ansprechpartner weitervermittelt.