Millionen für Sanierung Paradiesische Aussichten für die Völklinger Hütte

Völklingen · Als Ralf Beil 2020 sein Amt als Chef im Völklinger Weltkulturerbe antrat, hatte er ab 2021 für Denkmalschutz null Euro im Etat. Nun kann er über 32 Millionen verfügen. Märchenhaft ist das auch für Besucher.

 Jahrzehntelang ein Sanierungs-Sorgenkind und für Besucher gesperrt: das Kraftwerk I. Im Innern hat sich eine „Naturbühne“ etabliert, die ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Veranstaltungsortes um Völklinger Weltkulturerbe werden soll.

Jahrzehntelang ein Sanierungs-Sorgenkind und für Besucher gesperrt: das Kraftwerk I. Im Innern hat sich eine „Naturbühne“ etabliert, die ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Veranstaltungsortes um Völklinger Weltkulturerbe werden soll.

Foto: Axel Böcker, Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Der Völklinger Stahlkoloss ist gefräßig.  Das kostet.  Seit 1989 flossen rund 135 Millionen Euro in den Substanzerhalt des Industriedenkmals, davon zahlte das Saarland 39 Millionen Euro. Die Zahlen nennt der Landesrechnungshof. An fette Summen ist man also gewöhnt. Trotzdem war es ein außerordentlicher Geldsegen, der im November vermeldet werden konnte, dank einer konzertierten Aktion von saarländischen SPD-Bundestagsabgeordneten und der saarländischen Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Nach einem Berlin-Besuch wurden die Bundesfördermittel für den Denkmalschutz verdreifacht, auf 32 Millionen Euro. Zunächst war dies eine eher fiskalische Freudenbotschaft. Viel mehr Geld würde es geben – aber wofür?