Weißer Ring Alle acht Minuten eine Straftat im Saarland – So helfen Ehrenamtler Kriminalitätsopfern

Saarbrücken · Die Ehrenamtler, die für den Weißen Ring arbeiten, müssen gewappnet sein für „die schlimmen Seiten des Lebens“. Sie erleben Opfer von Straftaten, die traumatisiert, schwer verletzt oder finanziell in den Ruin getrieben sind. Und sie helfen – auch finanziell.

 Die ehrenamtlichen Helfer des Weißen Rings helfen Opfern von Straftaten.

Die ehrenamtlichen Helfer des Weißen Rings helfen Opfern von Straftaten.

Foto: picture alliance / dpa/Julian Stratenschulte

Wohnungseinbrüche, Diebstähle, Internetbetrug, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen bis hin zum Angriff aufs Leben: Etwa alle acht Minuten registriert die Polizei im Saarland eine Straftat und nur gut jede zweite davon wird aufgeklärt, wie sich aus der Kriminalstatistik 2020 (insgesamt 68 400 Straftaten, 57,8 Prozent Aufklärungsquote) ergibt. Um die vielen Kriminalitätsopfer, die schlimmstenfalls traumatisiert, schwer verletzt oder finanziell in den Ruin getrieben sind, kümmert sich auch im Saarland der Weiße Ring – eine gemeinnützige Organisation mit vielen Ehrenamtlern, die der frühere „XY-Aktenzeichen ungelöst“-Fernsehjournalist Eduard Zimmermann einst 1976 in Mainz ins Leben gerufen hat.