Leserbrief Wehrchef wird „totgeschrieben“

Berufsfeuerwehr

Suggestive Wertungen schon in der Überschrift: Dieser Stil zieht sich leider seit Monaten wie ein roter Faden durch die Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung über die „Querelen“ bei der Berufsfeuerwehr, insbesondere in den Beiträgen des Herrn Zimmermann. Ob es sich nun um die Anschuldigungen im Zusammenhang mit dem Wohnungsbrand oder den ebenfalls berichteten Untreuevorwurf handelt: Ergebnisse jeglicher Untersuchungen stehen ja noch aus. Während in anderen Medien versucht wird, sich den Sachverhalten sachlich zu nähern, werden in den Darstellungen der SZ die Aussagen von Detlev Schütz ohne weitere Belege quasi mit den Standpunkten der Feuerwehrgewerkschaft und der gesamten Belegschaft gleichgesetzt.Schütz wird auch in anderen Medien in diesen Zusammenhängen zitiert, wobei man durchaus den Eindruck haben kann, dass hier eine Privatfehde von Schütz mit seinem (ehemaligen) Vorgesetzten im Gange ist. Wird hier nur mit Dreck geworfen in der Hoffnung, dass etwas hängenbleibt? Die Saarbrücker Zeitung hinterfragt das nicht genügend und nimmt somit auch einen Rufmord in Kauf. In der Öffentlichkeit entsteht hier an falscher Stelle Druck. Und mit der hastigen Suspendierung des Feuerwehrchefs nach einem Brand geht diese Rechnung auf. Sieht so journalistische Verantwortung aus? Georg Paul, Saarbrücken

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