Patienten sind ratlos Was wird aus der Homöopathie im Land?

Saarbrücken · Der Wegfall der Homöopathie aus der Arzt-Weiterbildung im Saarland ist weiter umstritten. Die Patienten sind verunsichert – und auch die Krankenkassen äußern sich.

 Beliebte Kügelchen: Homöopathische Globuli. Ob ihre Wirkstoffe das bringen, was sie versprechen, ist umstritten.

Beliebte Kügelchen: Homöopathische Globuli. Ob ihre Wirkstoffe das bringen, was sie versprechen, ist umstritten.

Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Der von der Vollversammlung der Ärztekammer des Saarlandes beschlossene Wegfall der Homöopathie aus der ärztlichen Weiterbildung vom 1. Januar 2021 an (die SZ berichete) bleibt umstritten – und führt auch zu Verunsicherung bei Patienten. So ist noch nicht restlos geklärt, ob und wie Krankenkassen sich weiter an den Kosten homöopathischer Behandlungen und verordneter homöopathischer Mittel beteiligen. Es geht bei diesen nach ausführlicher homöopathischer Anamnese (Krankheitsvorgeschichte) verabreichten Mitteln meist um kleine weiße Kügelchen oder Tropfen, die stark verdünnte Arzneien aus dem Bereich der Pflanzen, Tiere und Mineralien sowie manchmal auch Muttermilch oder bestimmte Krankheitserreger enthalten. Laut Internetportalen soll es homöopathische Mittel für bis zu 250 verschiedene Krankheiten geben.