SZ-Überblick Was man über die Grubenflutung wissen sollte

Saarbrücken · Die vom Bergbauzkonzern RAG beantragte Teilflutung ehemaliger Bergwerke im Saarland ist ein komplexes Thema. Die SZ hat die wichtigsten Details zusammengefasst.

 Von der Teilflutung ehemaliger Bergwerke im Saarland wäre unter anderem das Streb Wahlschied im Bergwerk Saar betroffen.

Von der Teilflutung ehemaliger Bergwerke im Saarland wäre unter anderem das Streb Wahlschied im Bergwerk Saar betroffen.

Foto: BeckerBredel

Worum geht es? Die RAG will das Grubenwasser (ursprünglich Regenwasser, das unter Tage sickert) in ehemaligen Bergwerken im Saarland auf 320 Meter unter Null ansteigen lassen. Dazu sollen die Pumpen, die bislang das Grubenwasser abpumpen, im Schacht Duhamel und in der Grube Reden abgestellt werden. Anschließend liefe das Wasser über Querverbindungen von den Gruben Reden und Göttelborn in die Grube Dilsburg und in das Bergwerk Saar (siehe Grafik). Nach Abschluss der etwa dreijährigen Teilflutung würden die Pumpen im Schacht Duhamel wieder angestellt, um das Grubenwasserniveau auf -320 Meter zu halten. Die ehemaligen Bergwerke Camphausen, Viktoria, Luisenthal und Warndt (rechts in der Grafik) wären von dieser sogenannten Phase 1 der Grubenflutung nicht betroffen.