Straßenarbeiten Staus und Staunen an Daarler Baustelle

St. Arnual · Die Kanalarbeiten in St.Arnual sind bereits seit Juli 2018 im Gange, die Fertigstellung ist für September 2019 geplant. Wieso dauert das eigentlich so lange?

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Schon wieder Rot. Schon wieder warten, während sich etwa 200 Meter weiter der Gegenverkehr langsam in Bewegung setzt. Er rollt entlang an rot-weißen Absperrgittern, Baggern und anderen Baumaschinen. Wie alt diese Baustelle auf der Saargemünder Straße von St. Arnual inzwischen ist, zeigt das Hinweisschild an der Richtung Innenstadt gelegenen Bushaltestelle.

Sie ist seit dem 23. Juli 2018 nicht mehr nutzbar, ein Ersatz-Stopp eingerichtet. Seit dem Sommer laufen nun also schon Kanalarbeiten zwischen der Puccini- und der Feldmannstraße, einem Abschnitt, der nicht lang zu sein scheint. Das Erstaunen wächst mit dem geplanten Ende der Wühlerei: Im Internet-Baustellenverzeichnis der Stadt Saarbrücken ist der 27. September 2019 verzeichnet. Kosten: rund 1,1 Millionen Euro.

Judith Pirrot, die Sprecherin des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes und damit des Bauherrn, erklärt, was es mit den Arbeiten auf sich hat. Und sie erläutert, warum dafür gut 14 Monate auch angemessen seien. Das Vorhaben im St. Arnualer Untergrund hat es durchaus in sich, wie Pirrot betont. Denn dieser Straßenabschnitt bekomme einen komplett neuen Kanal für das Regenwasser. Und für Teile des Schmutzwasserkanals stehe eine Reparatur an. Nicht nur der öffentliche Teil des Kanalnetzes ist Pirrot zufolge betroffen. „Daneben werden die Hausanschlüsse bei etwa 40 Anwesen erneuert beziehungsweise saniert.“ Das alles sei schon sehr umfangreich und dauere seine Zeit.

Natürlich ließen sich die Arbeiten schneller erledigen. Doch dann, betont Pirrot, hätte an der Sperrung des Straßenabschnitts kein Weg vorbeiführt – „nur schwer denkbar“. Deswegen seien die Arbeiten so aufgeteilt, dass während der gesamten Bauzeit ein Teil der Fahrbahn frei bleibt. Dafür „springe“ die Baustelle Abschnitt für Abschnitt hin und her. Das nehme immer zusätzliche Zeit in Anspruch. Auch seien die Hausanschlüsse nicht in einem Rutsch zu erneuern, sondern nur dort, wo die Baustelle es gerade zulässt. Dennoch steht für den ZKE fest, dass die Teilsperrung den Verkehr weniger beeinträchtigt als eine Totalblockade an dieser Stelle.

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